WetterOnline ( https://www.wetteronline.ch )

Wetterrückblick

Samstag, 30.08.2014

Rückblick: August 2014

Kühl und trüb statt sommerlich

Der August 2014 hatte zwei Gesichter. Nach einem schwülwarmen Start mit vielen Unwettern fegte Ex-Hurrikan BERTHA den Sommer hinweg und brachte eine sehr kühle, trübe und nasse zweite Augusthälfte.

Frühherbst statt Sommerhoch: Der August 2014 hatte zum Leidwesen vieler Daheimgebliebener eine unterkühlte und oft nasse zweite Monatshälfte. Bildquelle: dpa

Der August 2014 wird vor allem durch seine ausgesprochen kühle, fast schon herbstliche zweite Monatshälfte in Erinnerung bleiben. Dabei begann der Monat noch sommerlich und schwülwarm mit häufigen Gewittern, doch ab dem 11. schlug das Wetter durch Ex-Hurrikan BERTHA komplett um. Es folgte eine für August extrem kühle Wetterphase mit tagsüber kaum noch 20 Grad und oft einstelligen Werten in den Nächten. Dadurch wurde die Monatsmitteltemperatur deutlich nach unten gedrückt, am Ende wurde es einer der kältesten August-Monate der letzten 30 Jahre.

Deutlich kühler als im langjährigen Mittel präsentierte sich der diesjährige August.

Bei der Sonnenscheindauer gab es ebenfalls eine magere Bilanz. Ein für August eigentlich typisches stabiles Sommerhoch bildete es den ganzen Monat nicht, stattdessen gaben sich die Tiefs und sogar zwei Stürme die Klinke in die Hand. Durchweg sonnige Tage waren selten und oft blieb es sogar ganztägig grau und nass. Besonders wenig Lichtblicke gab es im Süden und Westen, im Norden war die Bilanz dank der vielen Sonnenstunden in den ersten Augusttagen weitgehend ausgeglichen.

Die Sonnenscheinbilanz ist ähnlich mager wie die Temperaturbilanz. Stabile Schönwetterhochs gab es nicht, stattdessen brachten Tiefs oft Wolken, Regen und heftige Schauer.

Obwohl der August zunächst mit vielen Unwettern und dann mit wiederholten Regenfällen und Schauerwetter "glänzte", fiel die Monatsregensumme nur durchschnittlich aus. Es gab jedoch enorme Unterschiede: An den Küsten brachten heftige Regengüsse innerhalb weniger Tage bis zu 200 Liter Regen. Auch in der Mitte gab es aufgrund häufiger Unwetter und Starkregen oft deutlich mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel. Im Norden und an den Alpen verlief der Monat dagegen teilweise trockener als im langjährigen Durchschnitt.

Die bundesweit eher durchschnittliche Regensumme täuscht: Heftige Schauer und wiederholte Starkregenfälle führten vor allem in der Mitte und an den Küsten zu teilweise enormen Regenmengen. In anderen Regionen war es dagegen trockener als im langjährigen Durchschnitt.

Link zu dieser Seite / Seite empfehlen

Das Wetter in ...