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Wetterrückblick

Freitag, 29.05.2009

Rückblick Mai 2009

Warm mit schon starken Unwettern

Mit überdurchschnittlichen Temperaturen, unterschiedlichen, meist aber ausgeglichenen Niederschlagsmengen und einem regional deutlichen Plus beim Sonnenschein bilanzierte der Mai 2009 klimatologisch insgesamt noch recht ausgewogen. Einem eher kühlen, aber meist trockenen Monatsstart folgte in den meisten Regionen bis zur Monatsmitte wechselhafte Witterung mit einem ausgeglichenen Temperaturniveau, bevor sich in der zweiten Monatshälfte warmes, jedoch von teils heftigen Gewittern begleitetes Frühsommerwetter durchsetzen konnte.

Während die Temperaturen im Süden verbreitet um zwei bis drei Grad über dem Klimamittel lagen, betrug die positive Abweichung im Norden nur etwa ein Grad. Dort und im Osten gab es zu den Eisheiligen örtlich Nachtfrost, sonst blieb der Wonnemonat frostfrei und brachte vor allem im Süden schon eine stattliche Anzahl so genannter Sommertage, also mindestens 25 Grad warme Tage, hervor. Am Oberrhein wurde in der letzten Monatsdekade sogar mehrfach die 30-Grad-Marke überschritten, am heissesten war es am 25. mit Temperaturmaxima um 34 Grad.

Da die Niederschläge im Mai oft mit Gewittern verbunden waren, fiel die Regenbilanz lokal sehr unterschiedlich aus. Während in Gebieten mit häufigen Gewittergüssen vielfach mehr als die eineinhalbfache Regenmenge zusammen kam, blieben die Regensummen in gewitterarmen Regionen teils deutlich hinter dem klimatologischen Durchschnitt zurück. Am trockensten war es mit nur 19 Liter Regen pro Quadratmeter im saarländischen Berus, nassester Ort war mit 144 Liter Ulm.

Im Nordosten kamen vielerorts mehr als 60 Liter zusammen. Allerdings reicht diese Menge bei weitem nicht aus, ums das dort in den teils extrem trockenen Vormonaten aufgelaufene Niederschlagsdefizit auszugleichen. So wurde der Regen zwar begierig von der ausgedörrten Vegetation aufgenommen, der in Teilen Brandenburgs und Vorpommerns auf bedenkliche Tiefstände gefallene Grundwasserpegel konnte sich aber noch nicht wieder erholen.

Bei der Sonnenscheindauer zeigte sich der Wonnemonat in ganz Deutschland von seiner freundlichen Seite. Weit verbreitet überschritt die Zahl der Sonnenstunden die langjährigen Mittelwerte leicht und blieb nur in Teilen Südwestdeutschlands hinter den Durchschnittswerten zurück. Besonders häufig zeigte sich die Sonne im Norden und Osten, wo vielerorts mehr als 240 Sonnenstunden registriert wurden. An den Küsten von Nord-und Ostsee lachte die Maisonne sogar rund 300 Stunden lang vom häufig ungetrübt blauen Himmel.

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