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Wetterrückblick

Mittwoch, 29.04.2009

Rückblick April 2009

Vielerorts neuer Rekordmonat

Mit Ausnahme des äussersten Westens und Südwestens war der Monat der wärmste April seit dem Beginn der regelmässigen Wetteraufzeichnungen in Deutschland. Die Durchschnittstemperatur reichte meist von etwa 11 Grad in Küstennähe bis 14 Grad in den Tälern des Binnenlandes. Damit ergaben sich markante positive Abweichungen zum Klimamittel, die verbreitet zwischen vier und fünf Grad lagen. Neben einigen Sommertagen traten jedoch vor allem zum Monatsanfang und um den 24. April auch kalte Nächte mit Bodenfrost auf.

Abseits kalendarischer Einordnungen wurde das Kriterium für einen Sommertag, der über die Höchsttemperatur von mindestens 25,0 Grad definiert ist, vor allem an den Ostertagen, im nordostdeutschen Raum dann im letzten Monatsdrittel erfüllt. Anders als im vergleichbar warmen April 2007, als am Niederrhein 30,2 Grad erreicht wurden, gab es in diesem Monat keinen Tropentag mit mindestens 30,0 Grad. Am wärmsten wurde es am 15. April in Bendorf bei Koblenz mit 26,8 Grad, ehe am 27. April auch in der Hauptstadt ein Sommertag registriert wurde.

Nach dem schneereichen Februar und dem nasskalten März kam der Frühling mit Macht und sorgte für einen explosionsartigen Wachstumsschub bei der Vegetation. Am sonnigsten verlief der Monat im Nordosten, wo die Sonne vielerorts 300 bis 340 Stunden lang schien und damit auch bei der Sonnenscheindauer Rekorde gebrochen wurden. Ansonsten waren zwischen Rhein, Weser und Werra meist 200 bis 240 Stunden Sonne zu verbuchen. Diese Werte lagen zwar deutlich unter denen von April 2007, aber zumeist 20 bis 50 Prozent über dem langjährigen Mittel.

Dieser April ging nicht nur als sehr sonniger sondern insgesamt auch als trockener Frühlingsmonat in die Statistik ein. Am wenigsten geregnet hat es zwischen Elbe und Oder, wo dieser Monat beinahe ähnlich niederschlagsarm war wie der bislang trockenste April im Jahr 2007. Im nordostdeutschen Raum fielen meist nur 1 bis 10 Liter Regen pro Quadratmeter, das sind lediglich 5 bis 10 Prozent des langjährigen Mittels. Aber auch in der West- und Südhälfte konnten einige wenige Regentage das Niederschlagsdefizit vielerorts nicht mehr kompensieren.

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