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Wetterrückblick

Donnerstag, 28.02.2013

Februar noch nie so trüb

Viele Frost- und Schneetage

Wie schon der Januar ist auch der Februar extrem trüb gewesen. An vielen Orten zeigte sich die Sonne weniger als halb so oft im Vergleich zum langjährigen Mittel. Im bundesweiten Durchschnitt waren es nur rund 37 Sonnenstunden im Vergleich zu knapp 80 Sonnenstunden im Klimamittel. Besonders wenig Sonne gab es im Nordosten, wo viele neue Negativrekorde registriert wurden. Der Februar war damit der dritte trübe Monat in Folge und trug massgeblich dazu bei, dass der Winter 2012/2013 der trübste seit Beginn der Aufzeichnungen werden konnte.

Trübster Februar seit Langem

Der Februar war der sonnenscheinärmste seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen. Vielerorts wurden sogar neue Negativrekorde bei den Sonnenstunden aufgestellt. Der subjektive Eindruck vieler Menschen, es sei aussergewöhnlich oft bewölkt gewesen, täuscht also nicht.

Der Monat fiel jedoch nicht nur sehr trüb, sondern auch kälter als im Durchschnitt aus. Die Abweichung zum langjährigen Mittel beträgt 1,7 Grad. Grund hierfür war hoher Luftdruck über Skandinavien, wodurch mit östlichen Winden kalte Frostluft zu uns gelangte. Wolken dämpften jedoch die Kälte, sodass strenger Nachtfrost die Ausnahme blieb. Dort wo es aufklaren konnte, wurden aber örtlich unter minus 20 Grad gemessen. Mild war nur der Monatsanfang mit bis zu 10 Grad, am kältesten das letzte Monatsdrittel mit verbreitetem Dauerfrost.

Ein frostiger Wintermonat

Der Monat war kälter als im Durchschnitt. Die Abweichung fällt jedoch noch moderat aus, denn dichte Wolken verhinderten strenge Nachtfröste. Seit 2003 gab es deutlich mehr Monate mit negativer Abweichung als mit positiver Abweichung vom langjährigen Mittel.

Die Niederschlagsmengen wichen kaum vom Klimamittel ab. Es gab jedoch regional grössere Unterschiede: Im Süden war es mit teils über 100 Liter pro Quadratmeter deutlich niederschlagsreicher als im Norden, wo lokal kaum 20 Liter zusammenkamen. Aufgrund der Kälte fiel meist Schnee statt Regen, auch im Flachland lag zum Teil wochenlang eine dicke Schneedecke. In den Skigebieten waren die Wintersportbedingungen optimal, doch die fehlende Sonne dämpfte die Freude daran. Viele waren das graue Winterwetter satt und sehnten sich nach Licht und Wärme.

Durchschnittliche Niederschlagsmengen, aber viele Tage mit Schnee

Die Niederschlagsmengen wichen nur wenig vom langjährigen Mittel ab. Aufgrund des kalten Wetters gab es jedoch meist Schnee statt Regen, was verbreitet zu einer überdurchschnittlichen Zahl an Schneetagen führte.

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