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Wetterrückblick

Freitag, 30.08.2019

Rückblick Sommer 2019

Drittwärmster seit Messbeginn

Bronze in allen Kategorien: Der Sommer 2019 war nach 2003 und 2018 der dritttrockenste und -sonnigste der vergangen 30 Jahre und sogar der drittwärmste seit Messbeginn vor knapp 140 Jahren. Die Hitzewelle Ende Juli sprengte dabei alle Rekorde.

Mittelmeerfeeling an Nord- und Ostsee: Der Sommer 2019 brachte den deutschen Küsten wie hier in Travemünde viele Tage mit bestem Badewetter. Bild: dpa

Mit einer Durchschnittstemperatur von 19,2 Grad ist der Sommer 2019 fast so warm wie der Jahrhundertsommer 2018 gewesen. Unterm Strich war es der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, in Berlin, Brandenburg und Sachsen sogar der wärmste. Besonders die drei Hitzewellen Ende Juni, Ende Juli und Ende August stechen ins Auge. Am 25. Juli zeigte das Thermometer an mehr als 20 Wetterstationen über 40 Grad an. Mit 41,2 Grad wurde in Duisburg und in Tönisvorst an diesem Tag sogar ein neuer bundesweiter Allzeitrekord aufgestellt.

Mit knapp 50 Tagen mit einer Temperatur von über 25 Grad wurden rund doppelt so viele Sommertage wie sonst üblich gemessen. An 17 Tagen zeigte das Thermometer im Landesmittel sogar Werte von über 30 Grad an. Dies sind zwölf Tage mehr als im langjährigen Schnitt. Am Oberrhein musste man an über 30 Tagen bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke schwitzen.

Die Mitteltemperatur lag nur minimal unter derjenigen der Sommer 2003 und 2018.

Im Landesdurchschnitt kamen mit rund 175 Liter Regen pro Quadratmeter nur rund 70 Prozent des Mittels zusammen. Mit 50 bis 60 Litern war es in Teilen von Sachsen-Anhalt und Thüringen am trockensten. Am Alpenrand kamen hingegen teils über 500 Liter Wasser pro Quadratmeter zusammen. Die grösste Tagesmenge gab es am 28. Juli mit knapp 140 Liter in Kreuth-Glashütte in Oberbayern. Die Bodenfeuchte erreichte aufgrund der trockenen Vorgeschichte von Nordrhein-Westfalen bis Brandenburg die niedrigsten Werte seit Messbeginn 1961.

Mit durchschnittlich 175 Liter Regen pro Quadratmeter gehört der Sommer zu den trockensten der letzten 30 Jahre.

In Sachen Sonnenschein geht der Sommer 2019 als der viertsonnigste seit Messbeginn 1951 in die Geschichtsbücher ein. Durchschnittlich schien die Sonne dabei 755 Stunden lang. Am meisten Sonne gab es mit knapp 900 Stunden auf der Ostseeinsel Rügen. Leicht unterdurchschnittlich war es hingegen im Norden von Schleswig-Holstein. In einem breiten Streifen quer über die Landesmitte hinweg brachte der Sommer 120 bis 140 Prozent des in einem durchschnittlichen Sommer üblichen Sonnenscheins.

Nach 2003 und 2018 war der Sommer 2019 der drittsonnigste der letzten 30 Jahre.

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