Wetterrückblick
Rückblick August 2017
Kaum stabiles Sommerwetter
Der August ist vergleichsweise trüb und regional überaus nass ausgefallen. Dazu war es vor allem in der Nordwesthälfte bestenfalls mässig warm, während man sich im Südosten wiederholt über heisses Sommerwetter freuen konnte.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 17,9 Grad war der August insgesamt leicht überdurchschnittlich warm, im Nordwesten sogar etwas kühler als im langjährigen Mittel. Dort hatten immer wieder Tiefdruckgebiete mit Regen, Wind und kühler Meeresluft die Oberhand, warme Sommertage blieben die Ausnahme. Der Süden profitierte dagegen immer mal wieder von sehr warmer Mittelmeerluft. So gab es dort viele über 30 Grad heisse Tage. Das hatte allerdings auch wiederholt heftige Unwetter zur Folge. Stabiles Sommerwetter war überall die Ausnahme.
Zwar liegt die Niederschlagsmenge mit etwa 90 Litern pro Quadratmeter nur wenig über dem vieljährigen Durchschnitt, die regionalen Unterschiede waren aber gross. Vor allem in der Landesmitte und in Teilen des Nordens verlief der Monat ausgesprochen nass, gebietsweise gab es sogar Hochwasser. Im Süden war es dagegen trockener als sonst, heftige Unwetter tobten aber fast überall. Unter anderem kam es in Berlin und Frankfurt zu massiven Unwetterschäden. Eine Kaltfront brachte den Alpen am 11. August bis auf 1600 Metern Höhe herab Sommerschnee.
Die Sonne liess sich unterm Strich nur wenig seltener blicken als in einem durchschnittlichen August. Vor allem im Westen verlief der Monat jedoch etwas trüber, nach Osten und Süden hin war es dagegen sonniger als im Mittel. Den meisten Sonnenschein gab es in Niederbayern und Teilen Brandenburgs, hier war der August regional sogar etwas sonnenscheinreicher als im langjährigen Mittel. Doch trotz der durchaus vorhandenen freundlichen Sommertage sorgte das Fehlen von längeren Schönwetterphasen überall für einen eher wechselhaften Gesamteindruck.