Wetterrückblick
Wieder einmal sehr mild
Rückblick: So war der Winter
Der Winter ist der dritte sehr milde in Folge gewesen. Er machte vor allem durch Stürme und Hochwasser von sich reden, Schnee und Eis gab es aber auch.
Der Winter war mit einer Durchschnittstemperatur von 3,6 Grad mehr als zwei Grad wärmer als im langjährigen Mittel der letzten 30 Jahre. Damit teilt er sich zusammen mit den Wintern 1975/76 und 1989/90 den zweiten Platz der wärmsten Winter seit Aufzeichnungsbeginn hinter dem Mildwinter 2006/07. Vor allem der Dezember war warm wie ein April mit einer Rekordabweichung von mehr als fünf Grad über dem Mittel. Einige Tage Dauerfrost gab es nur im Januar. Da sich die Kälte im Nordosten am längsten hielt, war dort auch die Abweichung etwas moderater.
Die Niederschlagssummen lagen mit knapp 200 Litern genau im langjährigen Mittel. Vor allem der Dezember war zwar fast überall sehr trocken, der ausgesprochen nasse Februar glich das Niederschlagsdefizit aber wieder aus. Besonders die erste Februarhälfte war turbulent: Mehrere Stürme brachten ergiebige Regenfälle, was wiederum zu Hochwasser an den Flüssen führte. Grössere Schäden gab es aber nicht. Schnee im Flachland war überall Mangelware, im Westen und Südwesten konnte man die Tage mit Schneefall oft an einer Hand abzählen.
Auch die Sonnenstunden wichen kaum vom langjährigen Mittel ab, regional gab es aber auch hier kleinere Unterschiede. Im Norden und Nordosten war es am sonnigsten, rund ums Erzgebirge hingegen am trübsten. Vor allem der Dezember war überdurchschnittlich sonnig, der ausgesprochen unbeständige und damit auch trübe Februar glich das aber wieder aus. Mehrere wolkenlose Tage am Stück waren in diesem Winter selten, nur während der kurzen Frostperiode im Januar war es fast überall sonnig.