Wetterrückblick
Rückblick Herbst 2015
Durchwachsen mit Rekord-November
Der Herbst 2015 hat gleich zwei frühe Wintereinbrüche mit Schnee bis ins Flachland gebracht. Es gab aber auch neue Wärmerekorde. Goldene Tage blieben abgesehen vom ungewöhnlich sonnigen Süden die Ausnahme.
Die Wetterkontraste im Herbst 2015 waren gross. Im Oktober und November gab es zwei frühe Wintergrüsse mit Schnee bis ins Flachland, aber auch schon im September schneite es in den Alpen bis in höhere Tallagen. Dennoch wurden auch verbreitet neue Wärmerekorde aufgestellt, die erste Novemberhälfte war mit bis zu 25 Grad zeitweise warm wie im Spätsommer. Unter dem Strich war der Herbst jedoch kaum wärmer als im langjährigen Mittel, was nach dem sehr warmen Sommer bemerkenswert ist.
Trotz oder gerade wegen der grossen Temperaturkontraste war der Herbst 2015 eher wechselhaft. Zwar gab es vor allem im November auch längere Schönwetterphasen, doch auch kräftige Regenfälle. Mitte November endete die extreme Trockenheit auch im Süden mit einem Paukenschlag: Ein Sturmtief brachte dort verbreitet 50 bis 100 Liter Regen und anschliessend Schnee bis ins Flachland. Insgesamt geht der Herbst als durchschnittlich nass in die Wettergeschichte ein, der Niederschlag liegt genau auf dem langjährigen Mittel.
Auch bei den Sonnenstunden schneidet der Herbst 2015 fast genau wie im langjährigen Durchschnitt ab. Dabei gab es durchaus grössere Unterschiede: Während der September und der Oktober etwas trüber als im Mittel waren, schien die Sonne im November vor allem dank der "spätsommerlichen" ersten Monatshälfte überdurchschnittlich viel. Generell waren goldene Herbsttage aufgrund des oft wechselhaften Wetters jedoch eher rar gesät, erst der November brachte ein stabiles Herbsthoch.