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Wetterrückblick

Donnerstag, 30.04.2015

Rückblick April 2015

Wieder aussergewöhnlich sonnig

Der April hat seine aussergewöhnliche Schönwetter-Serie fortgesetzt: Zum siebten Mal in Folge war er trockener als im Mittel. Zudem fallen die fünf sonnigsten Aprilmonate seit Messbeginn auf die letzten neun Jahre.

Im April hat der Frühling bei viel Sonnenschein und warmer Luft grosse Sprünge gemacht. Die Natur reagierte schnell und präsentierte sich in schönster Blütenpracht. Bild: Michael Schäfer

Zwischen einem stürmischen Monatsanfang und einem ungemütlichen Ende lagen drei sonnige und warme Frühlingswochen. Nur die kalten und zum Teil frostigen Nächte verhinderten einen überdurchschnittlichen warmen Monat. Wärmster Tag war der 15. mit bis zu 27,6 Grad am Oberrhein, aber auch in den meisten anderen Regionen war es mit rund 25 Grad sommerlich warm. Am 23. April gab es in Bayern und Sachsen einen Temperatursturz um bis zu zwanzig Grad. Nach heftigen Hitzegewittern am Vortag rieselten im Erzgebirge Flocken bis in die Täler.

Am Ende glichen sich die warmen und kalten Phasen des Aprils genau aus, sodass mit 8,6 Grad das Mittel der letzten 30 Jahre genau getroffen wurde.

Mit 223 Stunden Sonnenschein geht dieser April als viertsonnigste seit Messbeginn im Jahr 1951 in die Klimageschichte ein. Der häufige Sonnenschein fiel aber gar nicht so sehr auf, da die letzten neun Jahre völlig neue Massstäbe gesetzt haben: Das Sonnenscheinmittel für April lag in diesem Zeitraum ein Drittel höher als in den vergangenen Jahrzehnten. Mit über 250 Stunden schien die Sonne dieses Jahr in Hessen am längsten und mit teils unter 180 Stunden im Erzgebirge am wenigsten.

Mit 2007, 2009, 2010, 2011 und 2015 fällt die Top Five der sonnigsten Aprilmonate seit Messbeginn 1951 auf die letzten neun Jahre.

Trotz eines regenreichen Beginns und Endes fiel im Flächenmittel nicht mal drei Viertel des Niederschlags. Für drei Wochen beherrschten Hochdruckgebiete das Wetter, wodurch in dieser Zeit fast gar kein Niederschlag fiel. Selbst Waldbrände und Staubstürme wurden beobachtet. Am wenigsten regnete es mit unter 20 Litern pro Quadratmeter rund um Berlin sowie in Franken. Am meisten Niederschlag gab es mit bis zu 140 Litern am Alpennordrand.

Der April war mit 42 Litern pro Quadratmeter im Flächenmittel der siebte eher trockene in Folge. Die Abweichungen waren dieses Mal aber nicht signifikant.

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