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Wetterrückblick

Freitag, 30.11.2012

Herbst war recht launenhaft

Klimabilanz letztlich ausgewogen

Trotz ausgeglichener Klimabilanz konnten im meteorologischen Herbst 2012 zahlreiche Wetterrekorde verzeichnet werden. So folgte einem trockenen und sonnigen September ein nur kurzzeitig goldener Oktober mit teils extremen Temperaturschwankungen und ein recht freundlicher und milder, aber trockener November mit kaltem Finale. Unterm Strich lag die Temperatur minimal über dem klimatischen Mittelwert und es blieb etwas trockener als im Mittel der Vergleichsperiode. Dabei gab es knapp 7 Prozent mehr Sonnenschein als im langjährigen Durchschnitt.

Wärmster Ort war Bad Kreuznach an der Nahe, wo am 9. September noch einmal schweisstreibende 32,2 Grad gemessen wurden. Der Oktober brachte dann gleich reihenweise neue Temperaturrekorde: So wurden am 19. am Alpenrand sowie am Nordrand des Harzes sommerliche 28 Grad gemessen, bevor ein markanter Kaltlufteinbruch in den letzten Monatstagen im östlichen Mittelgebirgsraum über Schnee vielfach schon knapp zweistellige Minusgrade bescherte. Der November war dann wieder lange Zeit mild, bevor es zum Monatsende vor allem im Süden winterlich wurde.

Temperaturmittel fast genau am klimatischen Durchschnitt

Mit 9,2 Grad lag die Durchschnittstemperatur nur um 0,2 Grad über dem Mittelwert der Vergleichsperiode. Hinter diesem Wert verbergen sich allerdings teils extreme Temperaturschwankungen innerhalb des Dreimonatszeitraums.

Trotz grosser Unterschiede bei der regionalen Verteilung blieb die Niederschlagssumme der drei Herbstmonate mit landesweit rund 172 Liter Regen pro Quadratmeter etwa 13 Prozent hinter dem langjährigen Mittel zurück. Damit liegt die herbstliche Regenmenge im Bereich der normalen Schwankungsbreite. Feuchteste Region war der äusserste Südwesten des Landes vom Schwarzwald bis zum Bodensee. Am trockensten blieb es nordöstlich und östlich des Harzes, wo nur etwa zwei Drittel der klimatischen Durchschnittsmenge zusammenkamen.

Niederschlagssumme im unteren Normalbereich

Mit 172 Liter pro Quadratmeter fiel im Herbst rund 13 Prozent weniger Niederschlag als im Klimamittel. Darin enthalten sind allerdings Rekordschneehöhen für den Oktober, wo im Osten Deutschlands örtlich schon über 15 Zentimeter Schnee gemessen wurden.

Unauffälliger zeigte sich der Herbst dagegen beim Sonnenschein. Insgesamt verteilten sich rund 330 Sonnenstunden recht gleichmässig über den Zeitraum von September bis November, wobei diese Zahl etwa 7 Prozent über dem Klimamittel lag. Dass nicht noch deutlich mehr Sonnenschein zu verzeichnen war, lag allein an der Fülle von Novembertagen mit Nebel oder Hochnebel, deretwegen in einigen Regionen sogar ein leichtes Minus beim Sonnenschein auftrat. Besonders sonnig war es dagegen im Osten, dort blieb die Zahl der Nebeltage gering.

Sonnenscheindauer leicht über dem Durchschnitt

Mit 330 Sonnenscheinstunden brachte es der Herbst 2012 auf ein Plus von gut 7 Prozent und blieb damit vollauf im Normalbereich. Regional war es allerdings infolge einer recht stattlichen Zahl von Tagen mit Nebel oder Hochnebel deutlich trüber.

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