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Wetterrückblick

Montag, 30.07.2012

Rückblick Juli 2012

Weniger ungewöhnlich als gedacht

Nach dem launischen Sommerstart im Juni wurde es auch im Juli gefühlt nicht viel besser. Vor allem im ersten Monatsdrittel wüteten ausserdem auch schwere Unwetter. Nach der Statistik war der Monat allerdings gar nicht so ungewöhnlich. Zwar lagen die Temperatur und die Sonnenscheindauer etwas unter dem langjährigen Mittel, aber immer noch im Normalbereich. Der Juli im vergangenen Jahr fiel übrigens noch um einiges kühler aus. Und seit dem Jahr 2000 gab es sogar sieben Julimonate, die nasser waren als dieser Juli!

Insgesamt war der Juli 0,6 Grad kühler als das Mittel der letzten 30 Jahre. Generell waren die Abweichungen im Westen grösser als im Osten. Richtig heiss wurde es erst im letzten Monatsdrittel. Im Rheinland wurde dabei zum ersten Mal in diesem Sommer die 30-Grad-Marke überschritten. Wärmster Tag war der 27. Juli, der damit auch als bislang heissester Tag des Sommers rangiert. In Würzburg zeigte das Thermometer 35,2, in Frankfurt am Main 35,1 Grad an. Am frischesten war es in der Nacht zum 23. Juli, vereinzelt gab es sogar Bodenfrost.

Temperatur im Normalbereich

Die Temperatur im Juli 2012 lag zwar etwas unter dem Klimamittel, aussergewöhnlich kühl war der Monat aber nicht.

Mit knapp 100 Liter Regen pro Quadratmeter ist der Juli etwa 20 Prozent nasser gewesen als im Durchschnitt. Die grössten Abweichungen waren dabei in der Mitte und im Norden zu verzeichnen. Weniger als die Regensumme selbst ist bemerkenswert, dass es viele Niederschlagstage gab. Zum Beispiel blieb es in Hamburg zwischen dem 6. und 21. Juli nur an einem einzigen Tag komplett trocken. Am besten kam man insgesamt ganz im Süden weg. Von Konstanz bis München fiel weniger Niederschlag als im Klimamittel.

Viele nasse Julimonate seit 2000

Besonders viel hat es im Juli 2012 in der Mitte und Norden geregnet.

Nachdem sich die Sonne in den ersten 20 Tage an vielen Orten rar gemacht hat, kamen im letzten Monatsdrittel dank Hoch "Xerxes" noch etliche Sonnenstunden zusammen. Am sonnigsten war es im Nordseeumfeld. Der Monatsmittelwert lag mit knapp 200 Stunden am Ende unter dem langjährigen Durchschnitt. Ähnlich wie bei den Regenmengen hat es solche Julimonate in den letzten zehn Jahren schon häufiger gegeben.

Es gab schon sonnigere Julimonate...

Schwacher Trost: Im letzten Jahr gab es noch deutlich weniger Sonne.

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