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Wetterrückblick

Mittwoch, 30.05.2012

Frühling warm und trocken

April äusserst abwechslungsreich

Der Frühling ist sehr warm und trocken ausgefallen. Das Temperaturmittel lag bei 9,8 Grad und damit 1,3 Grad über dem Durchschnitt der Jahre von 1981 bis 2010. Geregnet hat es im landesweiten Flächenmittel nur rund 105 Liter pro Quadratmeter, das sind knapp 60 Prozent des langjährigen Durchschnitts. So war die Wald- und Flurbrandgefahr besonders im März und im Mai gross. Vor allem im Osten sanken die Flusspegel auf ein niedriges Niveau.

Mit Beginn der Forsythienblüte zog Mitte März der Frühling ein. Ende März verwöhnte Hoch "Harry" die Gemüter mit schönem Freizeitwetter. Im kontrastreichen April gehörten Frost und Schnee zu Ostern und Temperaturrekorde von bis zu 32 Grad gegen Monatsende zu den Höhepunkten. Im Mai gab es zu den Eisheiligen vielerorts Nachtfrost sowie Schnee im Schwarzwald. Es folgte ein warmes letztes Monatsdrittel mit viel Sonne aber auch einigen Gewittern.

Temperatur: Erheblich über dem Mittel der letzten 30 Jahre

Mit 9,8 Grad war das Frühjahr aussergewöhnlich warm.

Im März sind nur spärliche 10 bis 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen, weil zahlreiche ruhige Hochdruckwetterlagen den Monat geprägt haben. Sehr viel ungemütlicher verlief der launische April mit seinem charakteristischen Wechsel aus Regen-, Schnee- und Graupelschauern sowie etwas Sonne. Dennoch kamen im Rahmen von wechselhaften West- und Nordwetterlagen meist nur mässige 30 bis 75 Liter zusammen.

Niederschlag oft Fehlanzeige: Sehr trockener Frühling

Mit 106 Liter pro Quadratmeter fiel in den drei Frühlingsmonaten über 40 Prozent weniger Regen, Graupel, Hagel oder Schnee als im Klimamittel. Damit bilanzierte der Frühling insgesamt sehr trocken.

Regional sehr unterschiedlich waren Schauer und Gewitterregen im Mai verteilt. In weiten Landesteilen war der Wonnemonat erheblich trockener als im langjährigen Durchschnitt. So fielen in Mecklenburg-Vorpommern örtlich kaum 10 Liter, in den tieferen Lagen Baden-Württembergs immerhin 40 bis 85 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Einige Starkregen- und Hagelgewitter waren sehr eng begrenzt und konnten das Niederschlagsdefizit des Frühlings ebenso wenig ausgleichen wie der sehr kontrastreiche April.

Die Sonne spielte tüchtig mit

Gemessen am Dürrefrühling des Vorjahres hat es zwar in diesem Jahr wenig Sonne gegeben, aber dennoch gehörte der Frühling mit zu sieben sonnigsten Frühjahren seit 1981.

Weniger markant wie bei der Temperatur und beim Niederschlag waren die Abweichungen bei den Sonnenstunden. Im deutschlandweiten Mittel schien die Sonne in diesem Frühjahr etwa 545 Stunden lang. Das sind rund 12 Prozent mehr als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Diese positive Abweichung liegt jedoch völlig im Rahmen der natürlichen Schwankungsbreite, die es von Jahr zu Jahr gibt.

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