WetterOnline ( https://www.wetteronline.ch )

Wetterrückblick

Mittwoch, 30.09.2009

Rückblick September 2009

Häufig Sonne und angenehm warm

Obwohl der September in der Meteorologie bereits dem Herbst zugerechnet wird, präsentierte er sich in weiten Teilen Deutschlands in diesem Jahr mit einer wahren Fülle sonniger und warmer Spätsommertage. Zum Monatsauftakt war es sogar noch einmal verbreitet über 30 Grad heiss, bevor Tiefausläufer vorübergehend wechselhaftes und kühles Wetter bescherten. Aber schon nach wenigen Tagen setzte sich wieder freundliches und häufig auch warmes Wetter durch, der Altweibersommer dauerte sodann von kurzen Unterbrechungen abgesehen bis zum Monatsende an.

Im Flächenmittel lagen die Temperaturen um etwa anderthalb Grad über den langjährigen Durchschnittswerten, wobei die grössten positiven Abweichungen mit bis zu zwei Grad in den östlichen Teilen Deutschlands auftraten. Deutlich geringer fiel das Temperaturplus dagegen im Westen aus, wo Tiefausläufer häufiger Wolken und Abkühlung brachten. Westlich des Rheins lag die mittlere Monatstemperatur teils nur ein halbes Grad über den Durchschnittswerten und damit noch vollauf im Normalbereich.

Am heissesten war es in Seehausen im nördlichen Sachsen-Anhalt mit 33,8 Grad am ersten September. Vier Wochen später wurden dort am Morgen des 27. nur noch plus 3 Grad gemessen. Im niedersächsischen Fassberg sank das Quecksilber an diesem Tag sogar bis plus 1,2 Grad, dem deutschlandweit für dieses Jahr kältesten Septemberwert an einer Flachlandstation. Direkt über dem Erdboden gab es in den letzten Monatstagen aber auch schon die ersten leichten Fröste: Mancherorts im Nordosten kam erstmals in diesem Herbst bereits der Eiskratzer zum Einsatz.

Mit den meist noch spätsommerlichen Temperaturen ging vielfach auch eine beachtliche Trockenheit einher. So kamen landesweit nur etwa zwei Drittel der durchschnittlichen monatlichen Niederschlagsmenge zusammen, wobei die Regenfälle noch vorwiegend schauerartig waren und zu einer entsprechend unterschiedlichen Niederschlagsverteilung führten. Während in Teilen Thüringens die monatlichen Durchschnittswerte erheblich überschritten wurden, kam in vielen anderen Regionen noch nicht einmal die Hälfte der mittleren, monatlichen Regenmengen zusammen.

Ähnlich wie bei den Temperaturen kam der Nordosten Deutschands auch beim Sonnenschein am besten weg: Verbreitet wurden dort die monatlichen Durchschnittswerte um etwa ein Drittel übertroffen, wobei in Teilen Brandenburgs sowie auf der Insel Rügen deutlich mehr als 200 Sonnenstunden registriert werden konnten. In den westlichen Mittelgebirgen liess sich die Sonne dagegen teils weniger als 130 Stunden blicken. Dort trübten nicht nur Wolken, sondern gerade bei freundlichem Hochdruckwetter häufig auch schon zähe Nebelfelder die Sonnenscheinbilanz.

Link zu dieser Seite / Seite empfehlen

Das Wetter in ...