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Wetterrückblick

Dienstag, 30.12.2008

Rückblick Dezember 2008

Im Bergland gab es viel Schnee

Mit durchschnittlichen Temperaturen, unterdurchschnittlichen Niederschlagsmengen und einem leichten Plus an Sonnenschein endete der Dezember klimatologisch insgesamt ausgewogen. Einem nasskalten Start mit Schnee, im Flachland auch Regen folgte ein trockener und mässig kalter Witterungsabschnitt, der kurz vor den Festtagen von verfrühtem Weihnachtstauwetter und im Süden auch kräftigen Niederschlägen abgelöst wurde. Einer im Flachland fast überall "Grünen Weihnacht" schloss sich zum Monatsausklang meist sonniges, aber kaltes Winterwetter an.

Die kältesten Nächte des Monats traten am Monatsende auf, als die Quecksilber verbreitet auf zweistellige Minuswerte sanken. Am Alpenrand wurden örtlich sogar unter minus 15 Grad gemessen. Am mildesten verlief der 22. Dezember, mit vielfach zweistelligen Plusgraden. Die mittlere Temperatur im Flachland lag zwischen plus 5 Grad auf Helgoland und minus 2,6 Grad in Oberstdorf, wobei aber nur östlich der Elbe und in Ostbayern signifikante positive Abweichungen von mehr als einem Grad vom Vergleichszeitraum von 1961 bis 1990 beobachtet wurden.

Von Schleswig-Holstein über das zentrale Niedersachsen hinweg bis nach Hessen fiel weniger als der Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge, wobei es in Bremen mit nur 8,5 Liter pro Quadratmeter am trockensten war. Auch sonst blieben die Niederschläge mit Mengen zwischen 30 und 65 Liter meist unter dem klimatologischen Durchschnitt, nur in Teilen Vorpommerns und im Erzgebirge lagen sie etwas darüber. Niederschlagsreichster Ort war mit 219 Liter die Zugspitze, wo die Schneedecke kurz vor Weihnachten 205 Zentimeter Höhe erreichte.

Überhaupt hatte das Bergland in Sachen Schnee im Weihnachtsmonat viel zu bieten. Zum Nikolauswochenende lag in den westdeutschen Mittelgebirgen teils mehr Schnee, als im ganzen Winter 2007/2008. Auf dem Kahlen Asten erreichte die Schneedecke 74 Zentimeter Höhe, aber auch die hessische Wasserkuppe in der Rhön brachte es mit 47 Zentimeter auf fast einen halben Meter. Die Wintersportbedingungen waren bis zum Weihnachtstauwetter am 21. vielerorts ideal.

Nur beim Sonnenschein geizte der Dezember zunächst. Wolken und Hochnebel dominierten lange Zeit und es schien, als werde der Monat als überaus sonnenscheinarm in die Klimastatistiken eingehen. Doch ab Weihnachten stellte sich doch noch die Sonne ein und schien sodann täglich viele Stunden lang. Mit 30 bis über 70 Stunden wurden die klimatologischen Mittelwerte teils um mehr als 50 Prozent überschritten. Nur im Nordosten dämpften Hochnebelfelder die Bilanz, aber auch dort wurde die vorangegangene Sonnenarmut noch fast überall ausgeglichen.

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