Reif
Dünne Schicht aus Eiskristallen
Was ist Reif?
Wie entsteht Reif?
Wann gibt es Reif am häufigsten?
Schon gewusst?
Video: Reif kurz und bündig erklärt
Drei Arten von Reif
Strahlungsreif: Er ist auf die Abkühlung der Erdoberfläche zurückzuführen und überzieht diese gleichförmig. Advektionsreif: Verursacht wird dieser durch horizontale Luftbewegung. Dabei bilden sich Eisablagerungen von kristallinem Aussehen, wenn bei Oberflächentemperaturen von unter 0 Grad mit Feuchtigkeit gesättigte Luft herangeführt wird. Bei hoher Luftfeuchtigkeit wie zum Beispiel in Nebel oder Wolken zeigt sich der Advektionsreif in Form feingliedriger Kristalle an Gegenständen und wächst der Richtung, aus welcher der Wind kommt, entgegen. Tiefenreif: Hierbei handelt es sich um eine Reifschicht im Inneren von Schneedecken. Sie entsteht, wenn sich Schneekristalle umwandeln, zum Beispiel durch Verdunstung in wärmeren Schneeschichten. Man spricht dann auch von Schwimmschnee. Andererseits entsteht Tiefenreif auch, wenn der oberflächliche Reif von neuen Schneefällen überdeckt wird. Gefährlich ist Tiefenreif allemal, weil er Schneedecken keinen richtigen Halt gibt und einzelne Schneeschichten abrutschen können. Schneebrettlawinen sind dann die Folge.
Was ist Reifglätte?
Wie löst sich Reif auf?
Die Lufttemperatur steigt rasch an, zum Beispiel bei Durchzug einer Wetterfront. Dichte Wolken, auch durch Wolkenaufzug, reflektieren einen Großteil der abgegebenen Strahlung und werfen sie zurück zur Erde. Das bedeutet auch, dass sich bei bedecktem Himmel die Abkühlung der Oberflächen in Grenzen hält. Ein lebhafter Wind durchmischt die Luftschichten und führt so dicht über dem Boden zu etwas höheren Lufttemperaturen. Dessen Abkühlung wird dadurch ausgebremst. Stärkere Sonneneinstrahlung lässt die Eiskristalle schnell verdampfen.