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Tipps für eine gute Morgenroutine - Aufstehen leicht gemacht

Aufstehen leicht gemacht

Tipps für eine gute Morgenroutine

Meditierender Mensch auf dem Bett morgens um 10 Uhr
Inhalt

Redewendungen wie „Morgenstund‘ hat Gold im Mund“ oder „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ bringen Morgenmuffel auf die Palme. Schließlich ist es ein mühsames Stück Arbeit, schon in aller Frühe mit dem inneren Schweinehund zu kämpfen. Noch mehr Überwindung kostet das Aufstehen im Herbst und Winter, wenn Dunkelheit und niedrige Temperaturen erst recht dazu einladen, sich nochmal umzudrehen und den Tag im Bett zu verbringen.

Eine individuelle Morgenroutine ist jetzt besonders hilfreich: Denn wer ohne Stress in den Tag startet, kann ihn bewusster, entspannter und produktiver gestalten. Wie Sie in der dunklen Jahreszeit morgens besser aus den Federn kommen, erfahren Sie hier.

Von Lerchen und Eulen: Welcher Schlaftyp sind Sie?

Mann mit Bart schläft auf der Seite in einem BettZusätzlich zu den unterschiedlichen Schlaftypen variiert auch die Schlafdauer, die jeder einzelne Mensch benötigt, um ausgeschlafen zu sein.

Wann Sie aufstehen oder schlafen gehen, bestimmt nicht nur der Wecker, sondern auch Ihre innere Uhr. Sie legt fest, ob Sie zu den Langschläfern oder eher zu den Frühaufstehern gehören.

Es gibt zwei verschiedene Schlaftypen: Sogenannte Lerchen brauchen nicht viele Tipps, um morgens früh aufzustehen. Eulen dagegen sind eher nachtaktiv und kommen morgens entsprechend schwer aus den Federn. Zu welchem Typ man gehört, ist genetisch bedingt.

Schon gewusst?

Regelmäßige Aufsteh- und Schlafenszeiten können bei der Entwicklung eines natürlichen Schlafrhythmus helfen. Auch am Wochenende sollten Sie ungefähr zur selben Zeit aufstehen und ins Bett gehen, damit sich der Körper nicht jedes Mal umstellen muss. Außerdem kann ein geregelter Schlaf-wach-Rhythmus dabei helfen, einem Winterblues vorzubeugen.

Morgenroutine - was ist das überhaupt?

Eine Frau nimmt sich einen FilterkaffeeDer perfekte Start in den Tag sieht für jeden Menschen anders aus. Deshalb ist es wichtig, die Morgenroutine individuell zu gestalten – Hauptsache, sie macht Spaß und Sie verknüpfen positive Gedanken damit.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dieser Umstand kommt der Morgenroutine zugute: Gelingt es Ihnen, schon am Morgen entspannende und motivierende Gewohnheiten zu etablieren, starten Sie besser in den Tag. Folgende Faktoren sollten dabei berücksichtigt werden:

  • Jede Morgenroutine wird individuell gewählt.

  • Sie wird gezielt gestaltet und täglich umgesetzt.

  • Sie ist auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.

  • Sie wirkt positiv auf Sie und wird langfristig beibehalten.

Gute Wachmacher können Sport, Musik, Meditation, Zeitunglesen oder ein gemeinsames Frühstück mit dem Partner oder der Familie sein. Aber auch ein selbst zubereiteter Chai Latte kann genügen, – denn eine regelmäßige Morgenroutine funktioniert auch, wenn sie nur wenig Zeit in Anspruch nimmt. Häufig reichen schon zehn Minuten, um die Weichen für einen guten Tag zu stellen. 

Früh aufstehen: Neun Tipps für Aufgeweckte

1. Abends schon an morgen denken

Aufgeschlagenes Bett mit weißer BettwäscheWer regelmäßig die Bettwäsche wechselt, schläft nach wissenschaftlichen Erkenntnissen auch besser.

Eine erfolgreiche Morgenroutine beginnt bereits am Abend - und zwar damit, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Wer ausreichend schläft, kann morgens besser aufstehen. Sehr hilfreich ist es auch, das Aufstehen vor dem Zubettgehen zu planen. So kann beispielsweise das Outfit für den kommenden Tag bereits am Abend zuvor bereitgelegt werden.

Je weniger kleine Entscheidungen Sie morgens treffen müssen, desto effektiver treffen Sie die wichtigen und schwierigen im späteren Tagesverlauf. Auch der Frühstückstisch oder die Brotdosen für die Kinder lassen sich abends gut vorbereiten. Das spart Zeit und fördert eine entspannte Stimmung.

2. Rechtzeitig aus den Federn

Frau reckt und streckt sich am MorgenWer langfristig früher aufstehen will, der sollte sich seinen Wecker jeden Tag ein paar Minuten früher stellen, anstatt direkt eine Stunde früher aufzustehen ¬ das erleichtert das Aus-dem-Bett-Kommen sehr.

Auch wenn es hart ist: Frühzeitiges Aufstehen hilft. Wer sich morgens abhetzt, gerät nur in Stress. Deshalb ist es ratsam, den Wecker so zu stellen, dass nach dem Aufstehen noch genug Zeit bleibt – zum Beispiel für eine erfrischende Dusche oder ein Frühstück mit ausreichend Kohlenhydraten, das den Körper mit Energie für den Vormittag versorgt.

3. Finger weg von der Snooze-Taste

Müde Frau streckt ihre Hand nach dem Wecker ausWenn die Snooze-Taste morgens regelmäßig gedrückt wird, dann wird nicht die Schlaf-, sondern die Aufwachphase verlängert und die innere Uhr gerät durcheinander.

Wer morgens besser aufstehen möchte, sollte die Finger von der Snooze-Funktion des Weckers lassen. Denn wer einmal drückt, drückt meist auch mehrmals. Besser als die Snooze-Taste ist das Motto: Augen auf und durch! Das heißt allerdings nicht, dass Sie den Wecker auf die letzte Minute stellen sollen. Lassen Sie sich nach dem ersten Klingeln ruhig einige Minuten Zeit zum Rekeln und Strecken. Damit signalisieren Sie dem Körper, dass der Tag nun beginnt.

4. Schluck für Schluck wach werden

Frau füllt ein Glas mit Wasser aus dem WasserhahnEin Glas Wasser am Morgen regt nicht nur den Kreislauf an, sondern liefert dem Körper auch die Flüssigkeit, die er über Nacht durch das Schwitzen verloren hat.

Sind die Augen erst einmal offen, können Sie zielsicher zum Nachttisch greifen. Dort sollte im Idealfall ein über Nacht abgedecktes Glas Wasser stehen. In kleinen Schlucken getrunken, ist es ein echter Wachmacher. Die Flüssigkeitszufuhr bringt den ersten Schwung ins System und vertreibt auch den schalen Geschmack im Mund.

5. Augen auf, Flugmodus an

Eine Person schaltet ihr Handy morgens im Bett anDer erste Griff am Morgen sollte nicht zu Ihrem Smartphone gehen. E-Mails, Anrufe oder Social Media können warten.

Während Ihrer Morgenroutine sollten Sie offline bleiben. WhatsApp, Facebook, Instagram und Co sind echte Zeitfresser – und Zeit benötigen Sie morgens ganz einfach mal für sich. Am besten, Sie schalten schon am Abend zuvor den Flugmodus am Handy ein.

6. Lichtblicke zulassen

Frau zieht die Vorhänge des Schlafzimmers aufAuch sogenannte Lichtwecker sind eine gute Weck-Möglichkeit. Mit der Simulation eines Sonnenaufgangs ca. 30 Minuten vor der eigentlichen Weckzeit, holt ein Lichtwecker Sie ganz langsam aus dem Land der Träume.

Natürliches Licht signalisiert dem Körper, dass es Zeit zum Aufstehen ist. Selbst wenn es draußen noch nicht hell ist, hilft es dem Körper aufzuwachen, wenn natürliches Licht ins Zimmer fällt. Ziehen Sie die Rollläden also so schnell wie möglich hoch und begrüßen Sie den neuen Tag.

7. Müsli macht munter

Müsli mit Haferflocken, Joghurt und Walnüssen und eine Tasse KaffeeEin entspanntes Frühstück mit einem gesunden Müsli und den Lieben sorgt gerade in der dunklen Jahreszeit für ein positives Gefühl und einen guten Start in den Tag.

Nehmen Sie sich Zeit für ein gesundes, reichhaltiges Frühstück, dessen Zubereitung auch ein bewusster Teil der Morgenroutine sein kann. Ein Müsli mit Joghurt und saisonalem Obst oder ein Vollkornbrot mit knackigem Wintergemüse als Beilage versorgt den Körper mit Energie und kann zusätzlich das Immunsystem stärken.

8. Ab unter die Dusche

Mann duscht unter Regenwald-DuscheWer regelmäßig täglich duscht, sollte bei trockener und empfindlicher Haut auch auf eine feuchtigkeitsspendende Pflege danach achten. Sonst führt morgendliches Duschen schnell zu gereizter und juckender Haut.

Eine Dusche am frühen Morgen wirkt belebend und ist ein zuverlässiger Wachmacher. Durch Wechselduschen und kaltes Wasser wird der Körper in Wallung versetzt und schaltet einen Gang hoch. Danach fühlen Sie sich sofort frischer und munterer.

9. Tschüss Winterblues

Junges Paar joggt in der Morgensonne im Winter.Wer im Winter Sport zu zweit oder in der Gruppe treibt, tut nicht nur seinem Körper, sondern auch der Seele etwas Gutes – ein Motivationskick ist es allemal.

Gerade im Winter ist Bewegung an der frischen Luft gut für den Körper und den Geist. Wer Sport im Winter treibt, sorgt dafür, dass die körpereigenen Abwehrkräfte aktiv bleiben und beugt sogar dem Winterblues vor.

Extra-Tipp

Wer morgens keine Zeit für ein ausgiebiges Frühsport-Programm hat, kann den Weg zur Arbeit zur kleinen Bewegungseinheit umfunktionieren und mit dem Fahrrad fahren oder ein Stück des Weges zu Fuß gehen.

Ständig müde im Herbst und Winter: Das steckt dahinter

Wenn es draußen dunkel wird und die Temperaturen sinken, nimmt das Bedürfnis nach Schlaf zu und der Körper hält eine Art Mini-Winterschlaf.

Wichtigster Auslöser dafür ist der Botenstoff Melatonin. Je dunkler es wird, desto fleißiger bildet der Körper dieses sogenannte Schlafhormon. Deshalb muss Ihr Winter-Motto aber noch lange nicht „Augen zu und durchschlafen“ lauten.

Bewegung an der frischen Luft hilft aber nicht nur gegen Müdigkeit. Licht ist Mangelware und entsprechend gut ist es für ihren Vorrat an Vitamin D, im Winter jeden Sonnenstrahl einzufangen – den Winterblues bekämpfen Sie damit übrigens gleich mit.

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