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Klimawandel

Mittwoch, 04.03.2020

Klimawandel und seine Folgen

Jahreszeiten verschieben sich

Die Klimaveränderung ist inzwischen so deutlich, dass erste Auswirkungen auf die Natur zu erkennen sind. Die Wachstumsphasen werden immer länger und der Frühling beginnt deutlich früher.

Seit dem Jahr 1961 hat sich die Vegetationsperiode, also die Zeit des Jahres in der Pflanzen wachsen, blühen und fruchten, bei uns um rund zwei Wochen verlängert. Schneeglöckchen, welche den Beginn des Vorfrühlings markieren, blühen im Schnitt drei Tage pro Jahrzehnt früher. Gleiches gilt für die Apfelblüte, die den Beginn des Vollfrühlings anzeigt. Auch über gesamt Europa hinweg verschiebt sich der Beginn von Frühling und Sommer pro Jahrzehnt rund 2,5 Tage nach vorn.

Seit 1961 blühen die Schneeglöckchen im Schnitt rund zwei Wochen früher.

Im Herbst ist allerdings kein signifikanter Trend in eine Richtung zu beobachten. Während sich im Frühling die Temperatur stark auf die Natur auswirkt, ist dies im Herbst schwächer oder nicht so klar. Hier spielt vor allem die Witterung der Sommermonate eine entscheidende Rolle. Aber auch Krankheiten und Schädlinge haben grossen Einfluss auf den Beginn der Laubfärbung und somit auf den Herbstanfang.

Auch die Apfelblüte und somit der Vollfrühling beginnt pro Jahrzehnt rund drei Tage früher. Daten: Deutscher Wetterdienst

Wie sich die Verschiebung der Jahreszeiten auf Tiere und Pflanzen auswirkt, ist bisher nur in Ansätzen geklärt. Während zum Beispiel einige Vogelarten vom frühen Frühlingsbeginn profitieren, haben andere darunter zu leiden. Besonders das fein abgestimmte Zusammenspiel der Pflanzenbestäubung könnte in Zukunft aus den Fugen geraten und sich drastisch auf die Bestandsentwicklung bestimmter Pflanzen und Tiere auswirken.

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