Vertrockneter Rasen, so weit das Auge reicht - Dieser Sommer hatte es in sich. Aussergewöhnlich viel Hitze und kaum Niederschlag machten ihn zu einer Qual für jeden Gartenliebhaber. Da Gras nur bis etwa zehn Zentimeter tief wurzelt, hat er bei langanhaltender Trockenheit kaum eine Chance.
Vertrockneter Rasen, so weit das Auge reicht - Dieser Sommer hatte es in sich. Aussergewöhnlich viel Hitze und kaum Niederschlag machten ihn zu einer Qual für jeden Gartenliebhaber. Da Gras nur bis etwa zehn Zentimeter tief wurzelt, hat er bei langanhaltender Trockenheit kaum eine Chance. Anfangs verliert der Rasen seine sattgrüne Farbe. Es tummeln sich fleckenweise gelbe bis braune Stellen an und nach mehreren trockenen Wochen ist der Rasen fast vollständig verbrannt. Auf eine regelmässige Bewässerung sollte aus Kosten- und Wasserschutzgründen verzichtet werden. Doch keine Panik, der Rasen ist sehr stark. Auch wenn die Pflanze abstirbt, überlebt die Wurzel. Sobald es regnet, zeigen sich rasch wieder die grünen Halme. Allerdings steigt die Gefahr einer Ausbreitung von Unkraut, das durch seine tieferen Wurzeln bei Trockenheit noch länger weiterwächst. Wie Sie Ihren Rasen vor Unkraut schützen, für den bevorstehenden Winter stärken und für ein lückenloses Wachstum sorgen, zeigen wir Ihnen in dieser Fotostrecke. Denn bei der Pflege im Herbst gibt es einige Dinge zu beachten. Wie im Frühjahr gilt auch im Herbst: Mähen, Düngen und Vertikutieren. Zwar schwächelt die Wuchsgeschwindigkeit mit den sinkenden Temperaturen. Doch so lange der Rasen wächst, wird gemäht. Für die letzten Rasenschnitte in diesem Jahr wählen Sie die bisher verwendete Schnitthöhe von etwa vier Zentimeter. Falls Sie einen Mulchmäher besitzen, sollten Sie diesen so umrüsten, dass das Schnittgut aufgefangen wird. Denn kühlere Temperaturen hindern das Verrotten des abgemähten Grases. Laub auf dem Rasen hindert eine ausreichende Lichtzufuhr und Luftzirkulation. Dies fördert das Mooswachstum und verursacht Pilzkrankheiten. Sammeln Sie mit einer Harke ein- bis zweimal pro Woche das Laub auf oder nehmen Sie den Rasenmäher mit Fangkorb. Auch Fallobst sollte nicht so lange auf dem Rasen liegen bleiben. Denn wenn das Obst verrottet, schadet es dem Rasen. Tiefwurzelnden Rasenkräutern macht die lange Trockenphase nichts aus. Halten Sie Ihren Rasen frei von Unkraut und stechen Sie diesen samt Wurzel aus. Nehmen Sie sich dazu ein altes Küchenmesser oder auch einen speziellen Rasen-Unkrautstecher zur Hilfe. Der Neuantrieb nach der Trockenphase wird Ihrem Rasen viel Kraft rauben. Auch die bevorstehenden niedrigen Temperaturen sowie Frost und Schnee setzen dem Rasen zu. Ein spezieller Herbstdünger hilft den Gräsern sich zu stärken und einen Moosbefall entgegenzuwirken. Warten Sie nur nicht zu lange damit, denn Ihr Rasen ist nach diesem Sommer genug gestresst. Düngen Sie am besten an einem Regentag oder nässen Sie danach die Fläche, damit sich der Dünger gut verteilt und dieser schnell von den Wurzeln aufgenommen werden kann. Bis Ende Oktober bleibt Zeit den Rasen zu vertikutieren. Damit entfernen Sie nicht nur Unkraut und Moos, sondern auch die abgestorbenen Rasenreste. Diese sollten Sie dann von der Fläche entfernen und kompostieren oder als Mulchmaterial verwenden. Kahle Stellen mit mehr als zehn Zentimeter Durchmesser sollte man nachsäen. Ansonsten breitet sich an dieser Stelle bald Unkraut aus. Dazu bietet es sich an, den Boden mit Hilfe einer Harke aufzulockern und anschliessend eine spezielle Nachsaat-Rasenmischung auf der freien Fläche zu verteilen. Überwiegen die kahlen Stellen auf dem Rasen, kann man noch bis Ende September flächendeckend neuen Rasen aussäen. Der Boden ist noch warm, die Witterung jedoch normalerweise feuchter als im Sommer. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt dafür eine besonders trockenresistente Saatgutmischung. Danach darf der Boden nicht austrocknen, daher muss an trockenen Tagen der Rasensprenger für ein paar Minuten laufen. Mähen sollten Sie, solange der Rasen wächst. Schlägt der erste Frost zu, versuchen Sie, so weit es geht, die Rasenfläche nicht zu betreten, denn gefrorene Halme brechen leichter. Sammelt sich eine Menge Laub auf dem Rasen, reicht die Biotonne oft nicht mehr aus. Bevor Sie sich die Frage stellen, wohin damit, finden Sie in dieser Fotostrecke bereits die Antwort: Hierhin mit dem vielen Laub.