In Venedig ist es schon wieder zu einem Hochwasser gekommen. Am Sonntagvormittag erreichte der Pegel eine Höhe von über 1,20 Meter über dem mittleren Meeresspiegel.
In Venedig ist es schon wieder zu einem Hochwasser gekommen. Am Sonntagvormittag erreichte der Pegel eine Höhe von über 1,20 Meter über dem mittleren Meeresspiegel. Die Strassen sind teilweise mehrere Zentimeter hoch überflutet, aber noch nicht alle sind unpassierbar. Eine wirksame Massnahme gegen das Hochwasser sind Plastiktüten, welche über die Schuhe gezogen werden können. Bei diesem Hochwasser kann man davon ausgehen, dass rund 30 bis 44 Prozent der Stadt überflutet sind. Mobile Hochwasserbrücken helfen dort, wo das Wasser deutlich höher steht. Wer Glück hat, der findet einen Weg über eine mobile Hochwasserbrücke zu einem Geschäft. In den Gassen sind kaum Menschen unterwegs, denn auch dort steht das Wasser bereits. Am Rande des berühmten Markusplatzes stehen Stühle und Tische im Wasser. An Tourismus und leckeres essen ist leider nicht mehr zu denken. Viel wichtiger sind nun Regenschirme und Gummistiefel. Das Hochwasser wird oft auch "Acqua alta" genannt und kann gut eingeschätzt werden. Ansonsten liegt die Stadt oft still und es gehen nur wenige Menschen nach draussen. In den Morgenstunden des Sonntags hat es kräftige Regenfälle gegeben. Die Hauptursache für die Sturmfluten ist jedoch das vom kräftigen südöstlichen Wind in die Lagunenstadt gerückte Wasser. In den kommenden Tagen gehen die Hochwasserwellen zurück, die mit den Gezeiten alle zwölf Stunden in die Stadt schwappen.