Im Frühling haben Schneeräumer an den Alpenpässen voll zu tun. Dieses Jahr sind sie jedoch ungewöhnlich früh fertig, denn in den Bergen herrscht vielerorts eine enorme Schneearmut. Die Schneeräumungsarbeiten am Gotthardpass sind schon beinahe abgeschlossen.
Im Frühling haben Schneeräumer an den Alpenpässen voll zu tun. Dieses Jahr sind sie jedoch ungewöhnlich früh fertig, denn in den Bergen herrscht vielerorts eine enorme Schneearmut. Die Schneeräumungsarbeiten am Gotthardpass sind schon beinahe abgeschlossen. Neben der neuen Gotthardstrasse ist auch die historische "Tremola" vom Schnee befreit. Die gepflasterte Tremola ist unverkennbar. In rund zwei Dutzend Haarnadelkurven schlängelt sie sich von Airolo zur Passhöhe. Wegen der geringen Schneemengen sind die Schneeräumer in diesem Jahr schnell vorangekommen. Zumindest alpennordseitig liegt etwas Schnee, wenn auch deutlich weniger als üblich. Die Schneearmut ist im Gotthardgebiet besonders an den Südhängen deutlich zu sehen. In den höheren Lagen ist der Frühling angekommen. Krokusse besiedeln die schneefreien Stellen. Die Frühlingssonne frisst ein Loch in dieses Iglu hinein. Selbst am Hotel Gotthard Hospiz auf fast 2100 Meter Höhe liegt nur fleckenweise Schnee. Die Südhänge sind bis auf 2000 Meter Höhe komplett schneefrei. Eine akute Trockenheit und hohe Waldbrandgefahr sind die Folgen des Niederschlagsdefizit. Auch auf der Grossglockner Hochalpenstrasse in Österreich sind die Räumungsarbeiten aufgrund eher unterdurchschnittlichen Schneemengen bereits weit vorangeschritten. Hier geht es zum Video zur Schneearmut in den Südalpen. Bild: Grossglockner Hochalpenstrasse via Facebook