Sturmtief XAVIER kann am Donnerstag mit voller Wucht Nord- und Ostdeutschland treffen: Es drohen besonders von Hamburg bis Berlin und Sachsen orkanartige Böen von 100 bis 115 Kilometer pro Stunde (Windstärke 11). Vereinzelt sind auch Orkanböen von über 120 Stundenkilometer nicht ausgeschlossen.
Sturmtief XAVIER kann am Donnerstag mit voller Wucht Nord- und Ostdeutschland treffen: Es drohen besonders von Hamburg bis Berlin und Sachsen orkanartige Böen von 100 bis 115 Kilometer pro Stunde (Windstärke 11). Vereinzelt sind auch Orkanböen von über 120 Stundenkilometer nicht ausgeschlossen. Da viele Bäume noch voll belaubt sind, besteht eine grosse Gefahr von abbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen. Auch Dächer oder parkende Autos können beschädigt werden. Ein Aufenthalt in Wäldern ist zum Sturmhöhepunkt lebensgefährlich. Bild: dpaDie Grosswetterlage zeigt, wie sich XAVIER als kleines Tief am Rand des grossen Tiefdrucksystems namens WOLFGANG bildet. Solche Tiefs werden auch Schneellläufer genannt, denn sie verlagern sich mit der starken Strömung des steuernden Tiefs rasant. An dieser Stelle zeigen wir die Berechnungen des europäischen Wettermodells. Es gibt aber auch noch stärkere, aber auch schwächere Szenarien. Demnach erreicht das Sturmfeld von XAVIER am frühen Donnerstagmorgen die niederländische Nordseeküste mit schweren Sturmböen. Drei Stunden später am Donnerstagvormittag liegt XAVIER bereits über Schleswig-Holstein. Sein Sturmfeld erreicht Niedersachsen mit Sturmböen, an der Ems und in Ostfriesland sind auch erste schwere Sturmböen von über 90 Kilometer pro Stunde dabei. Gegen Mittag erreicht XAVIER Mecklenburg-Vorpommern. Der stärkste Sturm tobt zu der Zeit allerdings weiter in Niedersachsen. Dort drohen verbreitet Böen zwischen 90 und 100, vereinzelt auch bis 110 Kilometer pro Stunde. Am Nachmittag erreicht das Sturmfeld unter Verstärkung Ostdeutschland. Verbreitet sind dann orkanartige Böen bis 115, vereinzelt auch Orkanböen von über 120 Kilometer pro Stunde möglich. Im Oberharz und Erzgebirge sind Tempo 150 drin. Auch über exponierte Lagen im Süden fegen jetzt Sturmböen. Am Abend zieht der Sturm nach Polen weiter. Richtung Oder bläst der Wind aber in Böen weiterhin orkanartig. Am späten Abend flaut der Wind in Deutschland überall ab, während der Sturm nun in Polen wütet. Nur an der Nordsee kann es weitere Sturmböen aus Nordwest geben. In unserem Strömungsfilm kann man gut erkennen, wann der Wind aus welcher Richtung weht. Nach einer recht ruhigen Nacht legt der Wind am Freitag wieder zu. In Schauernähe sind stürmische Böen bis 70 Kilometer pro Stunde dabei. Mit dem Sturmtief gehen kräftige Regenfälle einher. Bis Freitagmorgen fallen im Küstenumfeld um 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Im WetterTicker halten wir Sie über die neusten Entwicklungen des Sturms stets auf dem Laufenden.