Am Ostermontag gehen jedoch in Teilen Deutschlands schwere Hagelgewitter nieder. Im oberbayerischen Penzberg liegt der Hagel nach einem besonders schweren Unwetter bis zu 20 Zentimeter hoch. Bildquelle: Andreas Baar/Penzberger Merkur
Der April ist dieses Jahr eher wie ein Mai dahergekommen. Nicht nur die blühenden Rapsfelder und schon grünen Bäume, auch das Wetter mit sommerlichen Temperaturen und kräftigen Gewittern erinnert mehr an den Wonnemonat. Bildquelle: Ronny Kemmler Schon zu Beginn sind selbst die Skipisten in den Alpen häufiger mehr grün als weiss, wie hier am Grossglockner in Tirol. Bildquelle: dpa An den ersten Apriltagen trübt eine Menge Saharastaub den Himmel über Deutschland. Selbst in Hamburg wird das Sonnenlicht deutlich gedämpft. Bildquelle: dpa Durch den Staub in der Luft entwickeln sich morgens und abends farbintensive Dämmerungen. Die Sonne erscheint im Vergleich zum Hochspannungsmast riesengross. Bildquelle: dpa Dieses Jahr ist alles früher dran: Erste Wärmegewitter entwickeln sich bereits am 3. April über dem Erzgebirge und verschonen mit ihren schlammigen Fluten gerade so eben diese Blumen. Bildquelle: Bernd März Die Natur ist ihrer Zeit ebenfalls um bis zu vier Wochen voraus. Ungewöhnlich früh blühen im Rheinland die ersten Kastanienbäume. Bildquelle: Denis Möller Um den 10. April leuchten bereits im ganzen Land die Rapsfelder, wie hier bei Göttingen an einem Tag mit klassischem Aprilwetter. Bildquelle: Thomas Heppel Die Bienen "fliegen" auf die unzähligen gelben Blüten. Bildquelle: dpa Richtig turbulent wird es zur Monatsmitte: Sonnenschein und kräftige Schauer mit Graupel, Sturmböen und Blitzen wechseln sich in rascher Folge ab. Bildquelle: Rolf Leidenfrost Die Schauer sind oft mit kräftigen Windböen verbunden. Im Erzgebirge werden Strassen von umgestürzten Bäumen blockiert. Auf der B 95 bei Chemnitz wirft eine Sturmböe sogar diesen Anhänger eines Lastwagens um. Bildquelle: Bernd März Anschliessend strömt polare Kaltluft zu uns, die für frostige Nächte sorgt. Bei Tiefstwerten bis minus 5 Grad kommt es zu Frostschäden an den bereits blühenden Kirsch- und Apfelbäumen. Bildquelle: Oliver Geister Daher besprenkeln einige Obstbauern, wie hier bei Brixen in Südtirol, während der Frostnächte ihre Plantagen mit Wasser. Der sich bildende Eispanzer schützt dann die Blüten vor noch tieferen Temperaturen. Bildquelle: Martin Weinberger Den Hochlagen der Mittelgebirge bringt die Kaltluft etwas Schnee. Auf dem Fichtelberg im Erzgebirge kann sogar noch einmal gerodelt werden. Bildquelle: Bernd März Auch im Allgäu ist es am Karfreitag erneut weiss geworden. Bildquelle: Ingo Hofer Zu Ostern geht es mit den Temperaturen aber rasch wieder bergauf. Dem wärmsten und grünsten Osterfest seit Jahren steht damit nichts mehr im Weg. Bildquelle: Denis Möller Am Ostermontag gehen jedoch in Teilen Deutschlands schwere Hagelgewitter nieder. Im oberbayerischen Penzberg liegt der Hagel nach einem besonders schweren Unwetter bis zu 20 Zentimeter hoch. Bildquelle: Andreas Baar/Penzberger Merkur Am Rande eines Gewitters bei München entwickelt sich eine Trichterwolke mit einem ausgeprägten Wolkenschlauch, wie man ihn auch von Tornados kennt. Hat ein solcher Wolkenschlauch - wie hier im Bild - keine Bodenberührung, spricht man von einer "Funnel-Cloud". Bildquelle: Christian Geist Auch an den Folgetagen entladen sich in feuchtwarmer Luft immer wieder kräftige Gewitter über Deutschland. Bildquelle: Wetterfotografie Sauerland via facebook Es ist aber auch schönes Wetter dabei. Am 25. April steigt das Thermometer landesweit auf über 20 Grad, am Rhein sind es sogar mehr als 25 Grad. Die ersten "Sommertage" sind da! Bildquelle: dpa Anschliessend kommt es regional aber wieder zu kräftigen Hagelunwettern, wie hier in der Rhön. Bildquelle: Gabriel Hauser Da sich die Gewitter kaum von der Stelle bewegen, gibt es auch schwere Überflutungen, wie hier am 27. April in Thüringen. Troistedt im Weimarer Land steht anschliessend fast komplett unter Wasser. In Sorge im Harz gehen an diesem Tag 74 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Bildquelle: dpa Im Südwesten geht dagegen das extrem trockene Frühjahr weiter. Im Saarland und in Rheinland-Pfalz kommen örtlich nur 5 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Der Rhein und seine Nebenflüsse führen daher weiter Niedrigwasser, das ist ungewöhnlich für die Jahreszeit. Bildquelle: Achim Otto Die Trockenheit stellt die Landwirte vor Probleme. Sie müssen ihre Felder häufig bis zum Monatsende bewässern. Bildquelle: U. Zeschge