Unwetter im Rückblick
Rosenmontagszüge abgesagt
Karnevalsstürme ärgern Narren
Zwei Sturmtiefs haben ausgerechnet zum Höhepunkt des Strassenkarnevals an Rhein und Main für Kapriolen gesorgt. Mehrere Rosenmontagszüge wurden vorsorglich sogar abgesagt.
Zwei Sturmtiefs haben am Rosenmontag und Veilchendienstag den Strassenkarneval an Rhein und Main durcheinandergewirbelt. Bei schweren Sturmböen mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde mussten mehrere Rosenmontagszüge aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Unter anderem in Düsseldorf, Mainz und Hagen fiel der "Zoch" aus, in Köln und vielen anderen Städten durfte der närrische Lindwurm nur mit strengen Sicherheitsauflagen stattfinden. Es waren die ersten wetterbedingten Ausfälle der Rosenmontagszüge seit 1990.
Ein zweites Sturmtief brachte dann am Veilchendienstag neue Sturmböen und verursachte einige Schäden. Bäume stürzten um und unter anderen im Raum Köln wurden sogar Dächer abgedeckt. Vor allem im Süden traten verbreitet schwere Sturm- und orkanartige Böen auf, die einige Schäden anrichteten. Auf den Bergen wurden sogar Orkanböen mit über 140 Kilometern pro Stunde gemessen. Im Norden blieb es dagegen vergleichsweise ruhig, da das Sturmtief mit seinem Kern über die Mitte Deutschlands hinwegzog.
Mit den Stürmen gingen auch langanhaltende und zum Teil kräftige Niederschläge einher, viele Flüsse schwollen stark an. Die Mosel erreichte infolge des andauernden Regens ein 4-jähriges Hochwasser, wodurch die Schifffahrt dort eingestellt werden musste. Auch der Rhein schwoll deutlich an, einige kleinere Flüsse und Bäche traten sogar über die Ufer.
Unwetter im Rückblick
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