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Donnerstag, 09.08.2012

Dutzende von Sternschnuppen

Höhepunkt der "Perseiden" naht

Jahr für Jahr können in klaren Augustnächten besonders viele Sternschnuppen gesehen werden. Auch in den kommenden Nächten ist es wieder so weit: Der Sternschnuppenschwarm der "Perseiden" erreicht seinen Höhepunkt. Vor allem in der Nacht zum Sonntag können bei klarem Himmel abseits von störenden Lichtquellen Dutzende von Sternschnuppen beobachtet werden, darunter auch zahlreiche "Feuerkugeln", also besonders helle Meteore, wie Sternschnuppen im Fachjargon auch genannt werden.

Ausstrahlregion der Perseiden im Sternbild Perseus

Die Grafik zeigt den Sternenhimmel in den frühen Morgenstunden des 12. August in Blickrichtung Nordost zum Sternbild Perseus, aus dem sämtliche Perseiden zu kommen scheinen.

Ihren Namen verdanken die "Perseiden" dem Umstand, dass all ihre Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen. Das liegt daran, dass sich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne wie ein Raumschiff gerade auf dessen Himmelsregion zu bewegt. Dabei kreuzt sie Jahr für Jahr um den 12. August herum die breite Staubfahne des selbst nicht sichtbaren Kometen "Swift-Tuttle". Deren nur Millimeter grossen Staubteilchen verglühen in Sekundenbruchteilen in der Hochatmosphäre der Erde und malen dabei auffällige Leuchtspuren in den Himmel.

Die Perseiden im August 2005

Das Bild zeigt sieben Perseiden und einen "Querschläger", die binnen 20 Minuten durch den Bildausschnitt huschten. Gut kann man die einheitliche Richtung der Schnuppen erkennen, nur der kurze Querschläger (unten, linke Mitte) kam aus einer anderen Richtung. Bildquelle: Stefan Seip

Die Wetterbedingungen zur Beobachtung dieses Naturschauspiels sind in diesem Jahr nahezu optimal: Fast überall ist es sternenklar oder nur gering bewölkt und so stört abseits von städtischer Lichtverschmutzung allenfalls noch der schwache Schein der abnehmenden Mondsichel die Beobachtung etwas. Am besten ist das Schauspiel in den Stunden nach Mitternacht zu sehen, weil erst dann die Ausstrahlregion im Sternbild Perseus hoch genug über dem Nordosthorizont steht, um wirklich zahlreiche Sichtungen zu ermöglichen.

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