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Freitag, 17.12.2021

Die Mondphasen im Jahr 2022

Termine für Vollmond und Neumond

Sie wollen wissen, wann Vollmond oder Neumond ist? Unser Mondkalender 2022 verrät die Termine. Zudem hat 2022 zwei partielle Sonnenfinsternisse und zwei totale Mondfinsternisse zu bieten. Jeweils eine davon ist auch von Mitteleuropa aus zu sehen.

Von einem Neumond bis zum nächsten vergehen etwa 29 Tage. Hier sehen Sie die zugehörigen Mondphasen.

Der Mondkalender zeigt das Datum aller Vollmonde und Neumonde im Jahr 2022. Bei Vollmond steht der Mond von der Erde aus gesehen der Sonne gegenüber und erscheint auch in den Nächten davor und danach mehr oder weniger "voll". Der Neumond steht dagegen zwischen Sonne und Erde und bleibt daher unsichtbar. Auch um den Neumond herum sind die Nächte fast mondlos und daher recht dunkel. Als Zwischenphasen sieht man nach einer zunehmenden Sichel den Halbmond am Abendhimmel und nach dem abnehmendem Halbmond eine schrumpfende Sichel am Morgenhimmel.

Die Zeiten entsprechen der jeweils gültigen MEZ/MESZ, bezogen auf Kassel.

Die Dauer einer vollständigen Mondphase von Vollmond zu Vollmond bzw. von Neumond zu Neumond beträgt rund 29 1/2 Tage. Dies ist etwas kürzer als die Dauer der meisten Monate, sodass sich die Mondphasen gegenüber dem Kalender langsam nach vorne verschieben. Deshalb kommt es immer mal wieder vor, dass zwei Voll- oder Neumonde in ein und denselben Monat fallen. Im Volksmund wird der zweite Vollmond eines Monats als "Blauer Mond" bezeichnet, doch unterscheidet sich dieser nicht von einem ganz normalen Vollmond. 2022 gibt es keinen Blauen Mond.

Die Zeiten entsprechen der jeweils gültigen MEZ/MESZ, bezogen auf Kassel.

Das Jahr 2022 hat zwei Sonnen- und zwei Mondfinsternisse zu bieten: Den Auftakt bildet eine partielle Sonnenfinsternis am 30. April, die aber in Europa unsichtbar ist. Am 16. Mai folgt eine totale Mondfinsternis, von der bis zum Monduntergang aber nur die erste Hälfte zu sehen ist. Am 25. Oktober gibt es dann eine weitere partielle Sonnenfinsternis. Dabei werden auf der Insel Rügen immerhin 35 Prozent der Sonne verdeckt, in Genf sind es nur 14. Eine in Europa wiederum unsichtbare Mondfinsternis beschliesst den Finsternisreigen am 8. November.

Der Mond hat schon immer eine grosse Faszination auf den Menschen ausgeübt. Die genaue Kenntnis seiner Phasen hatte aber auch praktischen Nutzen.

Die Beobachtung des Laufes von Sonne und Mond war für unsere Vorfahren von grosser Bedeutung. So dienten ihre Erkenntnisse der Bestimmung von Aussaat- und Erntezeiten, was überlebenswichtig war. Heutzutage ist die Kenntnis der jeweiligen Stellung des Mondes wegen der damit verbundenen Gezeiten vor allem für die Seeschifffahrt von Bedeutung. Für Sternfreunde ist es zudem hilfreich zu wissen, welche Nächte für die Beobachtung von Sternschnuppen oder lichtschwachen Gestirnen gut und welche wegen zu hellen Mondlichts dazu nicht geeignet sind.

(Ein Bericht von Jürgen Vollmer aus der WetterOnline Redaktion)

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