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Astroinfos - Berichte für Fans der Astronomie

Samstag, 01.03.2003

Astro-Infos März 2003

Planetenpaar während der Dämmerung

Am 21. des Monats um 2.00 Uhr überschreitet die Sonne den Himmelsäquator in nördliche Richtung und wechselt so vom südlichen auf den nördlichen Sternenhimmel. Tag und Nacht sind gleich lang. Aus himmelsmechanischen und atmosphärischen Gründen fällt die exakte Tag- und Nachtgleiche aber bereits auf den 18. des Monats. Somit zeigt sich der Sternenhimmel gegen 19.30 Uhr.

Den Abendhimmel zieren als Planetenpaar die beiden Riesenplaneten Saturn und Jupiter. Saturn, den Ringplaneten, finden wir als gelblich hellen Stern hoch im Südwesten inmitten der Wintersternbilder. Seine grosse Ringöffnung macht ihn für den Teleskopbeobachter weiterhin zu einem wunderschönen und ästhetischen Beobachtungsobjekt. Auch seine grössten Monde Titan und Rhea sind dabei schon im kleineren Teleskop zu sehen.

Jupiter, den grössten Planeten des Sonnensystems, finden wir hoch im Südosten im Sternbild Krebs. Er wandert dabei in diesem Monat auf den offenen Sternhaufen "Krippe" oder "Praesepe" zu. Auch in diesem Monat werden seine vier hellsten Monde sich gegenseitig bedecken und verfinstern. Solche Ereignisse lassen sich am Abend des 25. und 26. des Monats gegen 21.45 Uhr verfolgen.

Am Abendhimmel vollzieht sich der Wechsel von den Wintersternbildern zu den Frühlingssternbildern. Während die westliche Himmelshälfte die hellen Wintersterne zeigt, bietet die östliche Hälfte weit weniger helle Sterne, die den Frühlingshimmel bilden.

Diese Frülingssternbilder werden angeführt vom Sternbild des Grossen Löwen mit seinem hellen Hauptstern Regulus. Dazu gehören noch die Sternbilder Bootes ("Bärenhüter", oder eigentlich korrekter "Ochsentreiber") und Jungfrau. Hoch über dem Beobachter steht dabei der Grosse Wagen, der korrekt "Grosser Bär" heisst.

Das abendliche Planetenpaar wird am Morgenhimmel abgelöst durch die beiden Planeten Mars und Venus. Beide stehen aber ziemlich tief in südwestlicher Richtung und sind deshalb nicht so auffällig.

Der rötliche Mars im Sternbild Schütze gewinnt langsam an Helligkeit. Im Teleskop zeigt er sich aber noch sehr klein und auch nicht ganz rund. Wir schauen noch ziemlich schräg auf ihn und deshalb zum Teil auf seine unbeleuchtete Oberfläche. Die in weissem Licht leuchtende Venus spielt weiterhin ihre Rolle als Morgenstern, wird aber im Teleskop langsam immer voller und kleiner.

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