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Wetterrückblick

Mittwoch, 31.08.2016

Rückblick Sommer 2016

Zu Beginn enorme Regenmassen

Beständig unbeständig - dies sind die Schlagworte für den Sommer 2016. Auf einen Juni voller Unwetter mit örtlich katastrophalen Regenmengen folgte ein Auf und Ab der Temperaturen.

Zu Beginn des Sommers gab es fast täglich irgendwo Unwetter. Bild: dpa

Man mag es kaum glauben: Der Sommer 2016 ist mit 17,8 Grad 0,7 Grad wärmer als im Mittel der letzten 30 Jahr gewesen. Kurze schwülwarme Phasen mit heftigen Unwettern wechselten sich dabei mit kühleren Abschnitten ab. Mitte August wurde es in den Nächten mit Werten teils nur knapp über dem Gefrierpunkt sehr frisch. Mancherorts reichte es sogar für Bodenfrost. Die wärmste und auch beständigste Phase stellte sich Ende August ein. Am 27. zeigte das Thermometer in Saarbrücken mit 37,9 Grad die landesweit höchste Temperatur des ganzen Sommers an.

Mit einer Mitteltemperatur von 17,8 Grad gehört der Sommer 2016 zu den wärmsten der letzten 20 Jahre.

Im Landesmittel fielen in der Zeit von Juni bis August 230 Liter Regen pro Quadratmeter, was ziemlich genau dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Allerdings war der Niederschlag ungleichmässig verteilt: Während vom Norden Thüringens bis nach Sachsen-Anhalt teils nur 85 Liter vom Himmel kamen, waren es am Alpenrand rekordverdächtige 700 Liter. Auf Simbach am Inn prasselten Anfang Juni in nur 48 Stunden insgesamt 180 Liter. Die grösste Tagesmenge wurde in Gross Berssen im westlichen Niedersachsen am 23. Juni mit 150,7 Litern gemessen.

Die Monate Juni bis August waren im auf das ganze Land betrachtet durchschnittlich nass. Die lokalen Ausreisser nach oben und nach unten waren jedoch enorm.

Die Sonne schien im Sommer 2016 im Schnitt 604 Stunden lang. Dies ist nur geringfügig weniger als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Allerdings stellten sich erst in der zweiten Augusthälfte landesweit erstmals im ganzen Sommer mehrere sonnige Tage am Stück ein. Mit knapp 800 Stunden konnte man auf der Insel Rügen die meisten Sonnenstunden geniessen. In der Eifel und auch im Sauerland waren es hingegen lokal nur rund 500 Stunden.

Alles im normalen Bereich: In Sachen Sonnenscheindauer ist der Sommer 2016 weder positiv noch negativ aufgefallen.

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