Wetterrückblick
Rückblick April 2014
Aussergewöhnlich warmer Monat
Der April ist einer der wärmsten seit Messbeginn gewesen. Mit sommerlicher Wärme, heftigen Gewittern und schon grünen Bäumen erinnerte er eher an den Mai. Die Trockenheit der Vormonate setzte sich teils fort.
Der Monat gehört zu den vier wärmsten Aprilmonaten seit Beginn der Messungen im Jahr 1881. Südwind brachte direkt zu Beginn Spitzenwerte deutlich über 20 Grad und sehr viel Saharastaub mit. Etwas kühler war es nur um die Monatsmitte, als klare Nächte mit Temperaturen bis zu minus 5 Grad Frostschäden an Obstbäumen verursachten. In den Bergen fiel noch mal Schnee. In der zweiten Monatshälfte dominierte wieder milde Luft, um den 25. April herum wurden mit 25 Grad und mehr am Rhein schon erste "Sommertage" gemessen.
Nur in den nördlichen Landesteilen bekam die Natur im April genügend Regen ab. Sonst blieb es unter Hochdruckeinfluss verbreitet sehr trocken. Im Südwesten reichte es regional in der Summe nicht mal zu 10 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, obwohl es Richtung Monatsende auch im Süden und Westen häufiger regnete. Viele Flüsse führten weiter Niedrigwasser. Dafür sorgten andernorts Hagelschlag und Starkregen mit örtlichen Überschwemmungen für Schlagzeilen. Im Harz fielen über 70 Liter Regen in wenigen Stunden.
Das ist schon kurios: Trotz der deutlich längeren Tage gab es im April insgesamt weniger Sonnenschein als im März. Dennoch liegen die durchschnittlich gemessenen rund 165 Sonnenstunden mitten im Normalbereich. Am schönsten war es mit teilweise mehr als 200 Stunden Sonne an der Ostseeküste. Im Gegensatz zum extrem sonnenarmen Frühjahr 2013 konnte in diesem Jahr auch der April die bisher sehr positive Sonnenscheinbilanz seit Jahresbeginn nicht trüben.