Wetterrückblick
Rückblick Winter 2013/2014
Schnee und Eis meist Fehlanzeige
Dieser "Winter" hat sich eigentlich mehr nach Frühling angefühlt. Statt Schnee und Frost gab es häufig Sonne und Temperaturen von über 10 Grad. Insgesamt gehörte der Winter zu den wärmsten seit über 130 Jahren.
Die Monate Dezember, Januar und Februar fielen allesamt mild aus. Insgesamt war der Winter rund zwei Grad wärmer im Vergleich zum Klimamittel und ist damit der viertwärmste seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1881. Meist dominierten deutliche Plusgrade, nur im letzten Januardrittel gab es im Norden und Osten richtiges Winterwetter. In Brandenburg wurden dabei Tiefstwerte von fast minus 20 Grad gemessen. Der wärmste Tag war der 15. Februar: Mit Föhnunterstützung zeigte das Thermometer in München frühlingshafte 19,4 Grad an.
Mit rund 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter war der Winter der zweittrockenste der letzten 30 Jahre. Zwar bestimmten oft Atlantiktiefs die Grosswetterlage, deren Wetterfronten beeinflussten aber vor allem den Westen und Norden des Landes. Von Bayern bis zur Oder blieb es oft trocken. In Straubing in Ostbayern kamen keine 50 Liter zusammen. Fast hundert Liter mehr waren es in Düsseldorf, und das fast durchweg in flüssiger Form. Dort, aber auch in Frankfurt und Stuttgart lag an keinem einzigen Tag Schnee.
Während der Winter 2012/2013 der trübste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war, machte die Sonne dieses Mal Überstunden. Fast im ganzen Land wurden die Klimawerte überschritten, insgesamt ergab sich ein Plus von rund 15 Prozent. Am freundlichsten war es im Südwesten: In Stuttgart schien die Sonne über 250, im Allgäu sogar über 300 Stunden. Am häufigsten grau präsentierte sich der Himmel im Westen. In der Eifel und im Westerwald kamen nur etwas mehr als 100 Sonnenstunden zusammen.