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Wetterrückblick

Dienstag, 30.07.2013

Rückblick Juli 2013

Zum Ende schon fast zu heiss

Viele haben den Sommer zu früh abgeschrieben. Fast pünktlich zum Start in den Juli übernahm ein Hoch die Regie und brachte in der Folge zwei bis drei Wochen angenehm warmes Sommerwetter. Durch den vielen Regen mit Hochwasser im Juni machte auch die Trockenheit zunächst nicht zu grosse Probleme. Im letzten Monatsdrittel war es aber dann oft schon zu heiss und teils unangenehm schwül. Am letzten Juliwochenende kletterte die Temperatur teilweise auf neue Rekordmarken, bevor regional schwere Unwetter die Hitze auf einen Schlag beendeten.

Der Juli ist ausgesprochen warm ausgefallen. Er gehörte sogar zu den sechs wärmsten Julimonaten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881, diese traten alle innerhalb der letzten 30 Jahre auf. Noch wärmer war es aber beispielsweise 2010 und 2006. Im Südwesten Deutschlands wich die Temperatur im Juli 2013 am meisten nach oben ab, deutlich gedämpfter war es im Nordwesten. Auf Badewetter musste man dort lange warten. Am heissesten wurde es am 27. Juli mit Rekordtemperaturen um 38 Grad am Oberrhein.

In den letzten beiden Jahren deutlich kühler

Die Durchschnittstemperatur im Juli lag zwar deutlich über dem Mittel, aber gerade noch im Normalbereich. Dennoch gehörte er damit zu den sechs wärmsten Julimonaten seit über 130 Jahren.

Nach Rekordregenmengen und Hochwasser im Juni gab es im Juli zunächst kaum Regen. So blieb es zum Beispiel in Köln vom 2. bis zum 23. Juli komplett trocken. Insgesamt war es damit der trockenste Juli seit 30 Jahren. Niederschläge fielen meist als Schauer oder Gewitter, waren daher räumlich eng begrenzt. So kamen im Juli an der Wetterstation Stuttgart/Schnarrenberg über 160 Liter pro Quadratmeter zusammen, am Stuttgarter Flughafen dagegen nur rund 80 Liter. Andere Orte wurden sogar fast gänzlich ausgespart und erreichten nicht mal 10 Liter.

So wenig Regen gab es lange nicht mehr

Nur im Jahr 1983 war der Juli noch trockener als in diesem Jahr. Die Trockenheit führte im Monatsverlauf unter anderem zu einer erhöhten Waldbrandgefahr. Sonst hielten sich die Auswirkungen aufgrund des nassen Vormonats noch in Grenzen.

Die Sonne machte reichlich Überstunden. Nach den äusserst trüben Monaten im ersten Halbjahr gleicht sich damit vieles schon wieder aus. Im Süden und Osten schien die Sonne verbreitet über 300 Stunden lang, im Landesdurchschnitt waren es mit rund 290 Stunden etwas weniger. Nicht ganz so schön war es dagegen im Nordwesten, wo Hochnebelfelder von der Nordsee Urlaubern so manchen Ferientag vermiesten. Insgesamt gab es aber rund ein Drittel mehr Sonnenschein als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre.

Aussergewöhnlich viel Sonne

Nach 2006 war es der zweitsonnigste Juli der letzten 30 Jahre - nach den teils sehr trüben Vormonaten ein gerechter Ausgleich.

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