Wetterrückblick
Rückblick Juni 2013
Nass mit vielen Wetterextremen
Der Juni hat im Süden und Osten mit einem verheerenden Hochwasser begonnen. Nach ergiebigen Regenfällen traten dort zahlreiche Flüsse über die Ufer. Aber auch die Temperaturunterschiede von Woche zu Woche mit einer kurzen, aber heftigen Hitzewelle, die mit Unwettern zu Ende ging, prägten diesen ersten Sommermonat des Jahres. Die Sonne zeigte sich ebenfalls nur phasenweise, in der Bilanz war die Sonnenscheindauer in Deutschland aber sehr Juni-typisch. Gleiches galt auch für das Temperaturniveau.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 15,8 Grad hat der Juni in Deutschland genau das Klimamittel der vergangenen 30 Jahre getroffen, weil es neben kühlen Phasen auch sehr heisse Tage gab. Zu Beginn des Monats wurde es mit nahe 0 Grad in tieferen Lagen und noch mal leichtem Frost in den Mittelgebirgen am kältesten. Es folgte ein erster, kurzer Anflug des Sommers mit Höchstwerten über 25 Grad. Juni-Temperaturrekorde mit Spitzenwerten über 35 Grad wurden um den 19. Juni aufgestellt. Ein Temperatursturz setzte der Hitze dann aber ein rasches Ende.
Durchschnittstemperatur trifft genau den Mittelwert
Enorm viel Regen in den ersten Junitagen liess die Flusspegel im Süden und Osten auf Rekordwerte steigen. An Donau und Elbe nahm das Hochwasser katastrophale Ausmasse an. Weil im Verlauf teils unwetterartige Regen- und Gewittergüsse noch mehr Niederschlag brachten, lag die Monatssumme im Deutschlandmittel mit knapp 100 Liter pro Quadratmeter deutlich über dem Durchschnitt. Zu den nassesten Regionen gehörte mit über 250 Liter unter anderem das Erzgebirge, während in Teilen Niedersachsens und Sachsen-Anhalts nicht einmal 20 Liter zusammenkamen.
Ein richtig nasser Juni
Beim Sonnenschein zeigte sich der Juni ähnlich ausgeglichen wie bei der Temperatur. Im Landesdurchschnitt schien die Sonne etwa 200 Stunden lang, ziemlich genau so viel wie im langjährigen Mittel. Es gab aber grosse Unterschiede. Am trübsten blieb es auf dem Kahlen Asten im Sauerland und rund um den Vogelsberg im Osthessischen Bergland mit nur knapp 150 Sonnenstunden. Etwa doppelt so lang durfte man sich dagegen auf Rügen im äussersten Nordosten Deutschlands über Sonne freuen. Auf der Greifswalder Oie waren es sogar mehr als 300 Stunden.