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Wetterrückblick

Montag, 29.11.2010

Rückblick November 2010

November-Frühling hielt lang

Zwei völlig unterschiedliche Witterungstypen haben diesen November geprägt. Der November-Frühling brachte um die Monatsmitte nochmals Werte von 14 bis 19, am Oberrhein und am Alpenrand örtlich sogar 22 Grad. Die Serie von aussergewöhnlich milden Südwestwindlagen setzte sich bis über die Monatshälfte hinweg fort. Im letzten Novemberdrittel kühlte es dann von Skandinavien her schrittweise immer weiter ab.

So haben Dauerfrost und Pulverschnee das Geschehen dann um den Ersten Advent in weiten Landesteilen geprägt. Zeitweilige Niederschläge fielen auch im Flachland durchweg als Schnee. Die Nächte wurden weit verbreitet minus 2 bis minus 9 Grad, bei Aufklaren über Schnee auch unter minus 10 Grad kalt.

Die mittlere Temperatur lag meist zwischen 4 und 7,5 Grad mit den höchsten Werten vom Rhein-Main-Gebiet bis zum Oberrhein. Damit war der Monat in der Nordwesthälfte etwas kälter, in der Südosthälfte dagegen ein wenig wärmer als im Schnitt. Die eher für den Hochwinter als für den Spätherbst typische Kältewelle im letzten Monatsdrittel konnte die ungewöhnlich warme erste Monatshälfte beinahe komplett ausgleichen.

Deutliche Abweichungen nach oben gab es dagegen insgesamt beim Niederschlag. Von wenigen Ausnahmen im föhnigen Südbayern abgesehen fielen überwiegend 70 bis 180 Liter, auf dem Brocken im Harz sogar mehr als 250 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Damit hat es in einem breiten Streifen vom Ruhrgebiet bis nach Brandenburg anderthalb bis zweimal so viel geregnet wie im langjährigen Mittel. So gehörte der Oberharz zu den niederschlagsreichsten Regionen im Land.

Wegen der häufigen Tiefdruck- und Hochnebel-Wetterlagen war der November vor allem im Norden und über den süddeutschen Flusstälern sehr trüb ausgefallen. Am wenigsten schien die Sonne zwischen Ems und Oder, wo vielerorts nur 15 bis 30 Sonnenstunden registriert wurden. Die langjährigen Mittelwerte liegen mindestens um den Faktor "zwei" darüber. Mehr als 110 und damit die meisten Sonnenstunden im Land meldete die Zugspitze.

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