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Wetterrückblick

Freitag, 27.02.2009

Rückblick Winter 2008/2009

Wieder mal ein echter Winter

Der Winter 2008/2009 hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Temperaturen bis unter minus 20 Grad liessen zahlreiche Gewässer zufrieren. Vielfach war die Schifffahrt beeinträchtigt. Dazu kamen Schneefälle bis ins Flachland. Besonders viel Schnee sammelte sich im Februar an, wo in den östlichen Mittelgebirgen und in den Alpentälern bis zu 1,5 Meter gemessen wurden. Trotz dieser Mengen war der Winter trockener als im Klimamittel, besonders niederschlagsarm war der Januar. Dieser trug ausserdem massgeblich zu einer positiven Sonnenscheinbilanz bei.

Im Vergleich zum Klimamittel (1961-1990) war der Winter etwa 0,5 Grad kälter. Längere mildere Phasen, wie man sie aus den letzten beiden Wintern gewohnt war, blieben aus. Die grössten negativen Abweichungen von teils über einem Grad traten in der Südwesthälfte auf. Mit minus 27,7 Grad wurde am 7. Januar in Dippoldiswalde südlich von Dresden die tiefste Temperatur des Winters registriert. Selbst am Rhein sank das Quecksilber auf knapp minus 20 Grad. Ähnlich niedrige Minima traten nochmals am 19. Februar auf, Oberstdorf meldete minus 24,2 Grad.

Besonders trocken war der frostigkalte Januar, wo nur etwa die Hälfte der langjährigen Niederschlagssummen zusammengekommen sind. Nach einem recht trockenen Dezember konnte auch der Februar diese Bilanz nicht mehr entscheidend ändern. Im Winter insgesamt wurden etwa 75 Prozent des Niederschlags-Klimamittels gemessen. Die Kombination aus Trockenheit und Kälte ist typisch - sind es doch gerade die winterlichen Hochdrucklagen, die bei klarem Himmel über Schnee vielfach strenge Fröste zur Folge haben.

Auch wenn der Eindruck nach dem eher trüben Februar ein anderer sein mag, der Winter insgesamt war sogar etwas sonniger als im langjährigen Mittel. Besonders dazu beigetragen hat der Januar. Seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahre 1951 wurden nur im Januar 2006 höhere Werte registriert. Was die absoluten Zahlen angeht, gab es die meisten Sonnenstunden im Süden, insbesondere in Richtung Alpen. Teils wurden dort im gesamten Winter mehr als 230 Sonnenstunden registriert. Am wenigsten Sonne gab es im Nordosten des Landes.

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