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Wetterrückblick

Freitag, 29.06.2007

Rückblick Juni 2007

Grosse Regenmengen und warm

Der Juni 2007 geht als regional sehr nasser Monat in die Klimastatistik ein. Durch teils unwetterartige Gewitter oder auch kräftigen Dauerregen fiel teils fast das Dreifache des langjährigen Mittelwertes (1961-1990). Während die Sonnenscheindauer im Flächenmittel kaum vom Klimamittel abwich, war der Juni erneut wärmer als im langjährigen Mittel. Damit ist er der zehnte Monat in Folge mit einer positiven Abweichung. Das hat es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1901 noch nicht gegeben.

Die mittlere Temperatur im Juni 2007 lag zwischen knapp 20 Grad im Berliner Raum und rund 16 bis 17 Grad an den Küsten. Die Abweichung zum Klimamittel betrug dabei 1,5 bis 2,5 Grad. Generell waren die Abweichungen im Osten des Landes grösser als im Westen. Die höchste Temperatur des Monats wurde am 9. Juni mit 33,2 Grad in Holzdorf/Brandenburg gemessen.

Mit einem Flächenmittel von knapp 110 Liter fiel im Juni etwa 20 Prozent mehr Regen als im Klimamittel. Dabei traten grosse regionale Unterschiede auf. Während im Nordosten vielfach das Zwei- bis Dreifache des Klimamittels gemessen wurde, regnete es in Teilen Niedersachsens und in Teilen Bayerns kaum mehr als die Hälfte des langjährigen Mittels. Als Beispiel für die grossen Kontraste seien Hamburg und Bremen genannt. In Hamburg wurden mehr als 210, in Bremen kaum mehr als 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert.

Die Sonne schien im Juni 2007 im Mittel rund 200 Stunden. Während im Osten und Süden positive Abweichungen vom Mittelwert registriert wurden, machte sich die Sonne im Westen rar. Zum Beispiel schien die Sonne in Nordrhein-Westfalen oder auch in Teilen von Rheinland-Pfalz kaum 150 Stunden lang.

Durch die Zufuhr von feuchtwarmen Luftmassen gab es viele Tage mit Gewittern. An einigen Tagen nahmen diese auch unwetterartige Ausmasse an. Dabei sei beispielsweise der 15. Juni erwähnt, an dem im Süden und Osten heftige Gewitter, Starkregen und Hagel zu verzeichnen waren. Tief "Uriah" sorgte um den Siebenschläfertag für Sturm. Vor allem im Norden des Landes wurden schwere Sturmböen bis hin zu Orkanböen an den Küsten gemessen.

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