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Wetterrückblick

Mittwoch, 28.02.2007

Rückblick Winter 2006/2007

Wärmster Winter seit Messbeginn

Der Winter 2006/2007 war der wärmste Winter seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahre 1901. Die bisherigen Rekordwinter 1974/75 und 1989/90 wurden um etwa 0,7 Grad übertroffen. Die mittlere Temperatur lag etwa 4 Grad höher als im langjährigen Klimamittel von 1961 bis 1990. Die Niederschläge fielen vielfach als Regen, selbst in den Hochlagen der Mittelgebirge gab es kaum Wintersportmöglichkeiten. Bemerkenswert ist, dass auch schon der Herbst 2006 als wärmster Herbst seit 1901 in die Statistik einging. Insgesamt gab es 6 Monate in Folge, die wärmer waren als das langjährige Mittel.

Die mittlere Temperatur im Winter 2006/2007 lag zwischen 3 Grad südlich der Donau und um 6 Grad entlang des Rheins. Die Abweichungen zum Klimamittel betrugen meist 3,5 Grad und 4,5 Grad. Die kälteste Nacht des Winters im Flachland gab es am 26. Januar. Dabei wurden in Niederbayern knapp minus 15 Grad erreicht. Am mildesten war es bei einer Föhnlage in Südbayern. Am 8. Dezember stieg das Quecksilber in Kempten auf 18,2 Grad, in Oberstdorf auf 17,9 Grad.

Im Flächenmittel fiel im Winter 2006/2007 etwas mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel. Positive Abweichungen gab es dabei vor allem im Norden Deutschlands. Besonders nass war es im Küstenumfeld. In Schleswig fielen über 300 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, das sind knapp 50 Prozent mehr als im Klimamittel. Deutlich weniger Niederschlag gab es im Osten Deutschlands, wo z.B. in Leipzig fast 200 Liter weniger gemessen wurden als in Schleswig.

Aufgrund der vielfach wechselhaften und von feuchter Atlantikluft geprägten Wetterlagen fällt die Sonnenscheinbilanz sehr unterschiedlich aus. Während im Norden und in der Mitte des Landes die Klimamittel deutlich unterschritten wurden, zeigte sich die Sonne im Süden deutlich häufiger. Beispielsweise schien die Sonne in Hamburg kaum mehr als 100 Stunden. In Konstanz am Bodensee wurde mit rund 230 Sonnenstunden das langjährige Mittel um mehr als 50 Prozent überschritten.

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