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Wetterrückblick

Donnerstag, 07.09.2006

Rückblick Sommer 2006

Nach Hitzerekord kühler August

Der Sommer 2006 wurde von dem Hitzemonat Juli bestimmt, der als wärmster Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Statistik eingeht. Zusammen mit dem Juni gab es in Deutschland eine zweimonatige sonnenscheinreiche und sehr trockene Witterungsphase. Der heisseste Tag war der 19. Juli, wo in Kalkar am Niederrhein 38,6 Grad gemessen wurden. Völlig anders verlief der August. Vielfach negative Temperaturabweichungen im Vergleich zum langjährigen Mittel sowie viele Regentage mit erheblichen Niederschlagssummen prägten die Witterung in diesem "Hochsommer-Monat".

Die mittlere Temperatur lag im Sommer 2006 meist zwischen 17 und knapp über 20 Grad. Der niedrige Wert bezieht sich dabei z.B. auf das Nordseeumfeld und das Allgäu, am wärmsten war es im Rhein-Main-Gebiet und am Oberrhein. Gegenüber den langjährigen Mittelwerten ergibt sich dabei eine positive Abweichung von etwa 1,5 bis 2,5 Grad. Die heissesten Tage traten am 18. und 19. Juli (knapp 39 Grad) auf, besonders kühl war es mit Höchstwerten von unter 15 Grad im Alpenvorland am 30. August. Auf der Zugspitze gab es Ende August 65 Zentimeter Neuschnee.

Durch einen nassen August zeigt sich die Niederschlagsbilanz für den Gesamtsommer trotz der sehr trockenen Monate Juni und Juli ausgeglichen. Regional gibt es dabei aber grosse Unterschiede, die u.a. durch lokale Starkniederschläge, wie sie z.B. bei Gewittern auftreten, herrühren. Trockener als im Klimamittel war es z.B. entlang der Elbe, wo mit 120 bis 180 Liter Niederschlag 80 Prozent der langjährigen Werte erreicht wurden. Deutlich positive Abweichungen um bis zu 50 Prozent wurden dagegen z.B. im Nord- und Ostseeumfeld registriert. Auf Helgoland regnete es knapp 290 Liter Regen pro Quadratmeter, wobei davon 250 Liter im August fielen.

Der August war mancherorts der sonnenscheinärmste Monat seit mehreren Jahrzehnten. Trotzdem gibt es in der Gesamtbilanz für den Sommer aufgrund der vielen Sonnenstunden im Juni und Juli eine positive Abweichung zum Klimamittel um 20 Prozent. Insgesamt wurden meist 700 bis 800 Sonnenstunden registriert.

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