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Klimawandel

Donnerstag, 18.02.2016

Serie der Wärmerekorde dauert an

Wärmster Januar seit Messbeginn

Der Januar 2016 ist nach Angaben der amerikanischen Wetterbehörde NOAA weltweit der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Zudem war er der neunte Monat in Folge, der globale Wärmerekorde bricht.

Fast weltweit überwiegen die roten Farbtöne. Sie stehen für überdurchschnittliche Temperaturen. Die globale Mitteltemperatur lag mehr als ein Grad über dem Durchschnitt aller Januarmonate seit Aufzeichnungsbeginn. Bild: NOAA

Mit einem Temperaturplus von 1,04 Grad gegenüber dem langjährigen Klimamittel war der Januar nicht nur der wärmste seit Messbeginn, sondern auch schon der neunte Monat in Folge, der einen neuen, weltweiten Wärmerekord aufgestellt hat. Mit anderen Worten: Seit Mai 2015 hat jeder Monat alte Wärmerekorde übertroffen. Und das Jahr 2015 war mit einem Temperaturüberschuss von 0,9 Grad sogar das wärmste Jahr seit Beginn regelmässiger Aufzeichnungen im Jahre 1880. Die Forscher der NOAA sehen den Einfluss des Menschen auf das Klima als klare Ursache an.

Die Verbrennung fossiler Rohstoffe wie Erdöl und Kohle führt zur Freisetzung von CO2. Das Treibhausgas ist nach Überzeugung der meisten Wissenschaftler massgeblich an der Erwärmung des Erdklimas beteiligt. Bild: dpa

Zuvor war das Jahr 2014 Rekordhalter, davor das Jahr 2010. Zudem fällt auf, dass acht der zehn wärmsten Jahre seit 1880 nach 2005 beobachtet wurden. Alle Indizien deuten nach Einschätzung von Klimaforschern eindeutig darauf hin, dass die Klimaerwärmung vom Ausstoss von Kohlendioxid (CO2) durch den Menschen herrühre. Allerdings könnten die derzeit weltweiten Rekordtemperaturen noch eine weitere Ursache haben: El Nino. So dürfte das alle paar Jahre wiederkehrende Wetterphänomen zumindest die Erwärmung in der Pazifikregion noch verstärkt haben.

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