Klimawandel
Vor der WM in Basilien
Tropen-Klima belastet die Teams
Am 12. Juni beginnt die Fussball-WM in Brasilien. Neben der grossen sportlichen Herausforderung stellt auch das Klima des südamerikanischen Landes eine nicht zu unterschätzende Hürde für viele Teams dar.
Brasilien liegt südlich des Äquators und weist ein meist tropisches Klima auf. Vor allem an den Austragungsorten Manaus im Regenwald sowie den Städten Fortaleza, Natal, Recife und Salvador an der Küste muss man sich auf Höchstwerte um 30 Grad und häufige tropische Gewitter einstellen. Dabei können durchaus auch grosse Niederschlagsmengen zusammenkommen, da an den Küstenorten gerade Regenzeit herrscht. Hinzu kommt die enorme Schwüle bei hohen Temperaturen, die für die meisten europäischen Teams eine echte Herausforderung darstellt.
Deutlich erträglicher geht es im subtropisch geprägten Süden zu. An den Austragungsorten Cuiabá, Brasilia, Rio de Janeiro und Belo Horizonte herrscht Winter-Trockenzeit. Zwar sind die Temperaturen tagsüber mit 25 bis 31 Grad ebenfalls hoch, doch die Schwüle ist nicht ganz so schlimm und nachts kühlt es deutlich ab. Das Wetter unterscheidet sich also an diesen Orten nicht wesentlich von einem heissen Sommertag hierzulande - gutes Fussballwetter nach europäischen Massstäben ist das aber trotzdem nicht.
Einzig die Austragungsorte Sao Paulo, Porto Alegre und Curitiba weisen ein warmgemässigtes Klima auf. Da auch dort Winter herrscht, liegen die Höchstwerte meist bei 19 bis 25 Grad. Nachts sind sogar einstellige Tiefstwerte möglich. Zwar ist die Luftfeuchte hoch und es kommt immer wieder zu Nebel, Regenfällen und Gewittern, schwül ist es aber aufgrund der eher niedrigen Temperaturen und des oft fehlenden Sonnenscheins nicht. Die voraussichtlichen Witterungsbedingungen erinnern dort noch am ehesten an "unser" wechselhaftes Sommerwetter.