Unwetter im Rückblick
Hunderte Unfälle durch Glatteis
Blitzeis überzieht Deutschland
Blitzeis und Schneefälle haben bundesweit zu chaotischen Verhältnissen und Hunderten Unfällen geführt. Dutzende Menschen wurden verletzt. Einige Autobahnen mussten sogar gesperrt werden.
Starke Eisregenfälle und Schnee haben es den Verkehrsteilnehmern in grossen Teilen Deutschlands schwer zu schaffen gemacht. Allein in Baden-Württemberg gab es rund 150 Glatteisunfälle. Der Gesamtschaden geht in die Hunderttausende. Rettungskräfte waren pausenlos im Einsatz. Auch im Bahnverkehr kam es zu Behinderungen. Viele Fussgänger zogen sich bei Stürzen Prellungen und Knochenbrüche zu.
In Stuttgart rutschte ein Auto in den Neckar. Der Fahrer schlitterte an einer Anlegestelle entlang und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Glücklicherweise konnten sich die zwei Insassen durch die Fenster retten und an Land schwimmen. Sie kamen mit starken Unterkühlungen ins Krankenhaus.
Auch in Göppingen stürzte ein Auto mit zwei Insassen in einen Fluss. Der Fahrer war bei nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern geraten und hatte ein Brückengeländer durchbrochen. Der Wagen schoss 40 Meter weit eine Böschung hinab und landete im Flussbett der Fils. Ersthelfer holten beide Insassen ans trockene Ufer. Auf der B459 bei Offenbach stiessen zwei Autos frontal zusammen. Beide Fahrer wurden schwer verletzt.
Auf der A8 geriet ein LKW an einer Ausfahrt ins Schleudern, dahinter staute sich der Verkehr. Bei Kaltenkirchen in Schleswig-Holstein musste die Polizei die A7 zeitweise sperren, da dort ein LKW auf der Fahrbahn querstand. Auf der B51 bei Rommersheim in der Eifel kam ein Sattelzug von der vereisten Fahrbahn ab, durchbrach eine Mauer und stürzte etwa zehn Meter tief eine Böschung herab. Fahrer und Beifahrer wurden schwer verletzt. Bei Grünstadt rutschte ein Autofahrer in einen Strom-Verteilerkasten. Der Ort war deshalb zeitweise ohne Strom.
Nach einer Woche mit frostigen Winterwetter und Tiefstwerten bis unter minus 20 Grad leitete die Warmfront von Tief IRIS eine mildere Phase ein. Regen fiel dabei in die noch frostige Luft am Boden, die nicht so schnell wie die Kaltluft in der Höhe vertrieben wurde.
Unwetter im Rückblick
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